Stammzellspender werden im Polizeipräsidium München

20. Juli 2016 von Cornelia Kellermann

Henz gegen Leukämie
Norbert Henz ist lebensfroh. Er will seine Rente nach vielen Jahren hochverdientem Polizeidienst genießen. Doch keine zwei Wochen nach Dienstende erreicht ihn die Diagnose Leukämie.

 

München –  Norbert ist ein Kämpfer und weiß, dass er wieder gesund sein kann: Mit einem passenden Stammzellspender. Schon nach zweimonatiger Suche ist ein passender Spender in den weltweit vernetzten Karteien in Sicht. Das ist dank der vielen engagierten Menschen die bereits typisiert sind heute zum Glück keine Seltenheit mehr! Das weiß auch Norbert Henz.

Genau aus diesem Grund engagieren sich seine ehemaligen Kollegen vom Polizeipräsidium München: Gemeinsam mit der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern organisieren sie eine Typisierungsaktion im Polizeipräsidium München. Denn nur, wenn sich vor allem viele junge Menschen typisieren lassen, kann auch für den nächsten Leukämiepatienten schnell ein passender Spender gefunden werden.

Typisierungsaktion in München:
Donnerstag, 28. Juli 2016 – 09.00 bis 16.00 Uhr
Polizeipräsidium München,
Ettstraße 2-4, 80333 München, (nähe Neuhauser Straße)

Auch der Münchner Polizeipräsident Hubertus Andrä ruft die Münchnerinnen und Münchner und natürlich alle Münchner Polizisten zur Typisierung auf:

„Unser langjähriger Kollege Norbert Henz, ehemaliger Leiter der PI ED 8, hat sich erst Ende März in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet und bekam fast zeitgleich die erschütternde Diagnose Leukämie.

Laut Deutscher Krebsgesellschaft erkranken in der Bundesrepublik Deutschland jährlich rund 11.400 Menschen an dieser Krebsart. Die Heilungschancen stehen gut – Voraussetzung ist jedoch, dass es einen passenden Stammzellenspender gibt. Wir hatten im Polizeipräsidium München in der Vergangenheit bereits Typisierungsaktionen. Erinnern Sie sich an die Kollegin Anja Spitzner. Für sie konnte nach einer groß angelegten Aktion ein passender Spender gefunden werden.

Auch unserem Kollegen Norbert Henz mochten wir gerne helfen und die Hoffnung auf unbeschwerte Tage zurückgeben. Daher möchte ich alle, die bisher noch nicht typisiert sind, bitten, am Donnerstag, 28.07.2016, zwischen 09:00 und 16:00 Uhr, in den Rapportsaal im Polizeipräsidium München zu kommen und sich typisieren zu lassen. Der Aufwand ist so gering und die Wirkung unter Umständen so groß!“

 

Jeder kann Norbert und vielen anderen helfen: Mit einer Geldspende

Für Norbert und alle Patienten, die jetzt oder in der Zukunft einen Stammzellspender suchen, ist es entscheidend, dass sich jeder, der gesund ist, typisieren lässt. Dennoch ist die Typisierung nur ein Teil der Hilfe. Denn jede Typisierung eines Freiwilligen kostet die Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern 40 Euro an Laborkosten für die aufwendige Analyse der DNA. Diese Kosten trägt weder die Krankenkasse noch der Staat. Die Patienten, und mit ihnen die Stiftung AKB, sind daher komplett auf Spenden angewiesen. Das Spendenkonto finden Sie auf der Website rechts am Rand.