Regensburg gegen Leukämie – Helfen Sie mit!

29. April 2017 von Cornelia Kellermann

Stammzellspender für Karl gesucht

Baby Karl (10 Monate) hat vor wenigen Tagen die Diagnose einer Osteopetrose erhalten und der kleine Jannik (6) hatte den Krebs bereits besiegt, doch er kam zurück. Den beiden Kindern kann nur noch eine Knochenmarkspende helfen. Die Stiftung AKB veranstaltet daher in Kooperation mit dem Uniklinikum, der Sparda-Bank Ostbayern eG, der Stadt Regensburg und der AKS Deggendorf Typisierungsaktionen im BildungsCenter Candis und im Uniklinikum Regensburg.

 

Als gesundes Baby kam Karl im Sommer 2016 auf die Welt. Bei der U4 im letzten Herbst fiel dann die Wölbung der Schädeldecke auf. Die Diagnose: Hydrocephalus, auch als Wasserkopf bekannt. Nach einer ersten OP erhielten Karls Eltern eine weitere Diagnose: Morbus Crouzon. Die Schädelplatten verknöcherten zu schnell. Das führte dazu, dass Karls Gehirn nicht mehr wachsen konnte. Und plötzlich sind die Sehnerven betroffen. Es stellte sich heraus, dass diese durch die Vorerkankungen auch schon irreversibel beschädigt sind.

Erst eine humangenetische Untersuchung brachte die endgültige Diagnose: Infantile Osteopetrose. Das ist ein Gendefekt, der höchst selten vorkommt. Nur einer von 200.000 Menschen ist davon betroffen. Karls Leben hängt nun von einer Knochenmarkspende ab.

Jannik war fünf Jahre alt, als die Krankheit diagnostiziert wurde: Lymphdrüsenkrebs. Was zunächst nach einer erfolgreichen Therapie aussah, wurde im März 2017 zunichte gemacht. Jannik erlitt einen Rückfall – der Krebs kam zurück. Er musste wieder ins Uniklinikum Regensburg und noch eine Chemotherapie überstehen. Jetzt kann ihm nur noch eine Knochenmarktransplantation das Leben retten.

Der Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank Ostbayern, Georg Thurner, zeigt sich betroffen: „Kaum hat Baby Karl das Licht der Welt erblickt, schon muss er um sein Leben kämpfen. Da tritt die Frage auf ‚Wie können wir helfen?‘ Die Antwort ist einfach: Eine Stammzellentransplantation kann heilen und Leben retten. Je mehr Menschen sich typisieren lassen, desto wahrscheinlicher finden sich für Baby Karl und den kleinen Jannik potentielle Spender, deren Stammzellen die passenden genetischen Merkmale aufweisen. Helfen wir zusammen und hoffen darauf, dass ein genetischer Zwilling gefunden wird. Gemeinsam können wir die Chance dafür beträchtlich erhöhen!“

Wir laden Sie daher herzlich ein, sich an der Typisierungsaktion für Karl und Jannik am 29. April von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr im BiC BildungsCenter Candis, Kastenmaierstr. 2, 93055 Regensburg typisieren zu lassen.

Parallel zur Typisierungsaktion im BiC BildungsCenter im Candis werden in der Stadtteilbücherei stündlich Kurzfilme aus der Zeichentrickreihe „Es war einmal…das Leben“ gezeigt.  Für die Bereitstellung der Räume und des Rahmenprogramms im BiC BildungsCenter im Candis bedanken sich die Organisatoren bei der Stadt Regensburg.

Doch was steckt hinter einer Registrierung in der Stammzellspenderdatei? Die Antwort ist ganz einfach: Eine Stammzellspende eröffnet Leukämiepatienten die Chance auf ein gesundes neues Leben. Es ein unschätzbares Geschenk, das die Spenderinnen und Spender den Patienten zuteilwerden lassen: Das wertvollste Geschenk der Welt – Stammzellen spenden.

Typisieren lassen können sich Menschen zwischen 17 und 45 Jahren, die gesund und in körperlich guter Verfassung sind. Wer als Spender nicht infrage kommt, kann jedoch auch mit einer Geldspende ganz wesentlich helfen, denn eine einzige Typisierung kostet die Stiftung AKB 40 Euro.