München gegen Leukämie – Typisierung für Basti’s Papa am 25. Oktober

25. Oktober 2015 von Cornelia Kellermann

Basti Knochenmarkspende

Basti braucht seinen Vater und Vera ihren Mann. Damit der Familienvater Thomas gesund werden kann, benötigt er eine Stammzelltransplantation. Sie können ihm helfen!

Hallo ich bin Basti,
ich wohne im Münchner Süden und habe zwei große Schwestern und liebe Eltern, alles wäre gut, wenn nicht mein Papa Thomas, als ich noch im Bauch der Mama war, erfahren hätte, dass er einen Knochenmarkskrebs (Myelom) hat. So war der erste Mensch, den ich gesehen habe, mein kahlköpfiger Papa frisch nach der ersten Chemo. Aber es sollten in immer kürzeren Abständen noch drei weitere Chemos geben. Er bekam dabei stets seine eigenen Stammzellen zurück, die aber nicht den Krebs bekämpften.
Jetzt braucht er fremde Stammzellen, passende wurden nicht gefunden also seid ihr gefragt: Könnt ihr euch bitte registrieren lassen um zu sehen, ob vielleicht jemand meinem Papa oder einem anderen Papa helfen kann? Danke, ich freue mich auf einen gesunden Papa, den ich wieder knuddeln kann auch wenn ich Schnupfen habe.

Euer Basti

 

Nicht nur bei Schnupfen, sondern jeden Tag braucht Basti und seine Mutter Vera den Vater Thomas. Durch seine schwere Krankheit ist Thomas stark eingeschränkt. Eine Transplantation soll ihm jetzt helfen gesund zu werden. Es ist seine letzte Chance. Für die Transplantation benötigt Thomas einen passenden Stammzellenspender. Diesen zu finden, gelingt vorallem, wenn sich viele Menschen typisieren lassen.

Daher hat Vera (Basti’s Mutter) zusammen mit den Eltern der Waldorfschule München Südwest eine Typisierungsaktion ins Leben gerufen:

Typisierungsaktion: München gegen Leukämie
Sonntag, 25. Oktober 2015 von 11.00 bis 16.00 Uhr
Waldorfschule München Südwest,
Züricher Straße 9/Ecke Drygalskiallee, 81476 München

 

Die Autorin Tanja Kinkel, eine Schulfreundin von Vera unterstützt die Aktion:

Liebe Freunde, liebe Eltern, liebe Nachbarn, liebe Mitbürger!
Einen gesunden Körper zu besitzen, nehmen so viele von uns für selbstverständlich. Oft tue ich das auch, obwohl ich durch meine Arbeit mit Brot und Bücher öfter mit Menschen zu tun habe, denen Natur oder andere Menschen genau diese Selbstverständlichkeit genommen haben.  Die Kinderhospize, deren Schirmherrin ich ebenfalls bin, bieten Kindern eine Zuflucht, die oft nie das Erwachsenenalter erreichen werden, und helfen deren Familien.

Die emotionale Stärke, eine solche Arbeit zu leisten, habe ich nicht. Aber ich habe einen gesunden Körper, und deswegen habe ich mich schon vor Jahren als Spenderin in der weltweit vernetzten Spenderkartei eintragen lassen. Damals konnte ich noch nicht ahnen, was eine Knochenmarkspende meiner ehemaligen Mitschülerin Freundin Vera Conrad einmal bedeuten würde.

Vera und ihr Ehemann Thomas wünschten sich von Anfang an ein gemeinsames Kind. Diesen Wunsch erfüllte das Leben ihnen, doch nur wenige Wochen nach der Nachricht, daß der kleine Sebastian unterwegs war, erfuhr Thomas, daß er Krebs hatte.  Krebs. Myelom. Das sagt sich so einfach. Dahinter stehen für Thomas und Vera nun schon Jahre des Kampfes, des Hoffens, des Enttäuscht Werdens und des doch nicht Aufgebens.

Thomas hat bereits drei Chemotherapien hinter sich.  Es bleibt ihm nur die Hoffnung, mit fremden Stammzellen geheilt zu werden. Ihm,  Vera, und der Familie, die ihn sehr liebt.  In der weltweiten Datei konnte kein registrierter Spender gefunden werden, der kompatibel ist. Aber ich bin sicher, es existiert einer. Sie können helfen, ihn oder sie zu finden – auch Sie haben einen gesunden Körper.  „Wer ein Leben rettet“, sagt der Talmud, „rettet eine ganze Welt.“

Ich kann mir keine wichtigere Aufgabe vorstellen.

Ganz herzlichen Dank für Ihre Bereitschaft, mitzumachen!

Ihre

Tanja Kinkel