Zum 11. Mal öffnet die Elterninitiative krebskranker Kinder Augsburg LICHTBLICKE e. V. am 14. November die Türen des Mildred-Scheel-Hauses für eine Typisierungsaktion zusammen mit der AKB. Auch diesmal gilt es, zahlreiche Freiwillige dazu zu bewegen, sich in die Datenbank der AKB aufnehmen zu lassen, um vor allem Kindern eine Chance auf Heilung zu geben. Denn Stammzellen retten Leben!
Zum 11. Mal öffnet die Elterninitiative krebskranker Kinder Augsburg LICHTBLICKE e. V. am 14. November die Türen des Mildred-Scheel-Hauses für eine Typisierungsaktion zusammen mit der AKB. Auch diesmal gilt es, zahlreiche Freiwillige dazu zu bewegen, sich in die Datenbank der AKB aufnehmen zu lassen, um vor allem Kindern eine Chance auf Heilung zu geben. Denn Stammzellen retten Leben!
Jährlich erkranken mehr als 11.000 Menschen in Deutschland an Leukämie oder anderen Erkrankungen des blutbildenden Systems. Trotz großer Fortschritte in der Medizin bleibt für viele Betroffene, darunter eine große Anzahl an Kindern und Jugendlichen, die Stammzelltransplantation die einzige Hoffnung auf Heilung. Leider gibt es bei Weitem nicht für jeden Patienten einen geeigneten Spender. Jeder fünfte Patient wartet vergeblich auf die lebensrettenden Stammzellen eines Spenders. Dabei könnte jeder von uns der passende „genetische Zwilling“ für eine Transplantation sein. Jedoch können wir dies nur erfahren, wenn wir uns typisieren lassen.
Seit vielen Jahren führen wir, die Elterninitiative krebskranker Kinder Augsburg LICHTBLICKE e. V., mit der Stammzellspenderdatei Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) Typisierungsaktionen durch. Unsere Initiative möchte krebskranken Kindern die maximale Versorgung in jeder Hinsicht zuteil werden lassen und die betroffenen Familien durch Kontakte, Gespräche und weitere Hilfeleistungen unterstützen. Im Mildred Scheel Haus, das durch Spenden und Zuschüsse erbaut wurde und finanziert wird, können die Familien krebskranker Kinder wenigstens teilweise ein Familienleben weiterführen und dem kranken Kind den Aufenthalt in der Klinik erleichtern. Um an Leukämie erkrankten Kindern die Chance auf ein neues, gesundes Leben ermöglichen zu können, unterstützen wir die Arbeit der AKB. Aufgabe und Anliegen der AKB ist es, kontinuierlich neue Stammzellspender zu gewinnen und so möglichst vielen Patienten zu einem Leben ohne Leukämie zu verhelfen. Jeder Einzelne von uns kann durch eine kleine Blutentnahme seinen Teil dazu beitragen, Patienten und deren Angehörigen neue Hoffnung zu geben. Wie dankbar wären wir für Hilfe, beträfe die Situation unsere Liebsten oder uns selbst. Bitte nehmen Sie sich die Zeit und lassen Sie sich typisieren! Für uns ist es nur ein kurzer Moment, für einen Patienten womöglich das wertvollste Geschenk der Welt.
Herzlichen Dank für Ihre Beteiligung und Unterstützung!
Thomas Kleist Geschäftsführer der Elterninitiative krebskranker Kinder Augsburg – LICHTBLICKE e. V.
Typisierungsaktion: LICHTBLICKE gegen Leukämie
Samstag, 14. November 2015 von 11.00 bis 16.00 Uhr
Mildred Scheel Haus, Neusässer Str. 43 a, Augsburg
STAMMZELLEN SPENDEN – JEDERZEIT WIEDER!
Ich heiße Jan Köllner und komme aus Neusäß. Meine Knochenmarkspende in Gauting bei München war im Juni diesen Jahres.
Eines direkt vorweg: JEDERZEIT WIEDER!
Angefangen hat alles 2012 mit einer Typisierungsaktion im Mildred Scheel Haus bei der Elterninitiative für Krebskranke Kinder Lichtblicke e. V. in Augsburg. Eine kleine Blutentnahme in angenehmer Atmosphäre, Informationen über die Stammzellspende inklusive Verköstigung. Grund für meine Entscheidung, mich typisieren zu lassen, war damals die erfolgreiche Stammzelltransplantation eines krebskranken Kindes im Freundeskreis. Anfang Juni 2015 stand fest, dass ich zu 100 Prozent als Stammzellspender für ein erkranktes Kind infrage komme. Keine drei Wochen später – nach einer ausführlichen Voruntersuchung und Aufklärung in Gauting – wurde mein Beckenkamm in der angegliederten Klinik punktiert und Knochenmark mit den darin enthaltenen Stammzellen entnommen. Die Methode der Stammzellgewinnung – aus dem Blut oder dem Beckenkamm – obliegt dem behandelnden Arzt des erkrankten Empfängers. Die Beckenkammpunktion wird in einer kurzen Vollnarkose durchgeführt. Nach circa einer Stunde – der Eingriff selber dauert etwa eine halbe Stunde – bin ich ohne Schmerzen aufgewacht und durfte bereits nach zwei Stunden aufstehen. Am nächsten Tag konnte ich das Krankenhaus schon wieder verlassen. Ich war insgesamt nicht mal 48 Stunden dort.
Fazit: Meine Knochenmarkspende verlief völlig schmerz- und problemlos. Ein kurzer Eingriff, vor dem man keine Angst haben muss. Das Team der Aktion Knochenmarkspende Bayern sowie das Stationspersonal kümmerten sich während der ganzen Zeit sehr liebevoll um mich. Insgesamt war es eine großartige Erfahrung.