Ute Freundl (Periphere Blutstammzellspende, November 2021)
Ich hatte mich 2005 bei einem Aufruf in München registriert und das Ganze schon fast wieder vergessen. Als dann das Schreiben kam, dass ich eine mögliche Spenderin für einen todkranken Menschen sein könnte, habe ich es fast nicht glauben können. Nach den üblichen Voruntersuchungen stand es dann fest. Ich habe mich ein bisschen wie eine Auserwählte gefühlt - echt besonders - und hatte zugleich unheimlich Respekt vor dem ganzen Verfahren. Als Mutter dreier Kinder, eines davon mit Trisomie 21, waren meine Gefühle in Aufruhr. Zugleich war ich von Anfang an begeistert, die Chance zu bekommen, einem Menschen wirklich helfen zu können. Schließlich verlief alles gut und relativ unkompliziert - klar, die Spritzen, die ich mir setzen musste, um meine Stammzellenproduktion anzuregen, waren nicht gerade der Hit. Aber es ist auszuhalten. Die Apherese selbst verlief gut - dank der wunderbaren Betreuung des Teams von der AKB in Gauting. Daher noch einmal ein großes Dankeschön von mir an das gesamte Team. Jetzt drücke ich fest die Daumen für die Empfänger*in und hoffe, dass die Spende ein Leben rettet.
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