Meine Stammzellenspende – eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde

Eigentlich war es eher Zufall, dass ich mich überhaupt habe typisieren lassen. Meine heutige Frau hatte mich damals zu einer Typisierungsaktion für ein erkranktes Kind in unserer Region „mitgenommen“. Ehrlich gesagt, dachte ich zu dem Zeitpunkt: Das ist nett, aber ich werde vermutlich nie wieder etwas davon hören. Ich hatte keine wirkliche Vorstellung davon, was Stammzellenspende überhaupt bedeutet.

Über sieben Jahre vergingen – und dann kam plötzlich der Anruf: Ich bin als Spender geeignet. Plötzlich war alles real. Ich hatte die Chance, mit meiner Spende einem Menschen, der schwer krank ist, möglicherweise das Leben zu retten.

Die Vorbereitung auf die Spende war nicht ganz angenehm, aber definitiv gut auszuhalten. Das Team der AKB hat mich dabei bestens unterstützt und begleitet – ich habe mich jederzeit gut aufgehoben gefühlt.

Nach der Spende war es ein unbeschreibliches Gefühl zu wissen, dass meine Stammzellen nun einem anderen Menschen helfen können. Einem Menschen, der schon so viel durchmachen musste, schenkt man damit Hoffnung – vielleicht sogar ein neues Leben.

Ich bin meiner Frau heute sehr dankbar, dass sie mich damals zur Typisierung überredet hat. Denn nur deshalb hatte ich die Möglichkeit, einem anderen Menschen zu helfen.

Ich würde die Spende jederzeit wieder machen. Und ich kann wirklich nur jedem ans Herz legen: Lasst euch typisieren! Es ist so wichtig, dass die Datenbank wächst und möglichst viele passende Spender gefunden werden können.

Und genauso wichtig wie die Spende selbst sind all die Menschen, die andere dazu bewegen, sich typisieren zu lassen. Auch ich habe damals diesen kleinen Schubs gebraucht.