Roland Ehrnböck (Periphere Blutstammzellspende, Juni 2022)

Hallo! Mein Name ist Roland, bin 41 Jahre alt und komme aus der Nähe von Deggendorf. Ich hatte mich bereits 2015 bei einer Typisierungsaktion in Plattling registriert.

Anfang diesen Jahres verspürte ich dann einen inneren Drang zu prüfen, ob meine Adressdaten noch aktuell hinterlegt sind, da ich zwischenzeitlich umgezogen war. Ich hatte mich dann sogar nochmal bei einer anderen Bank registriert, da ich ganz sicher gehen wollte 😂. Ca. sechs Wochen später kam dann eine Mail von der AKB, dass ich doch bitte dringend zurückrufen sollte, da ich als potentieller Spender für einen kranken Menschen in Frage käme. Mein Gefühl hatte mich nicht getäuscht 😊.

Das erste Telefonat empfand ich als sehr sympathisch und ich habe mich bei der AKB sofort gut aufgehoben gefühlt. Nach einer Bestätigungstypisierung hieß es dann erstmal abwarten, für wen sich das Transplantationszentrum letztendlich als den am besten geeigneten Spender entscheidet. Als ich dann ca. 2 Monate lang nichts mehr hörte, dachte ich eigentlich schon, dass sich die Sache erledigt hatte. Bis dann doch noch die sehr erfreuliche Nachricht kam, dass die Wahl auf mich gefallen ist.

Von da an ging alles sehr schnell und bis zum geplanten Spendentermin war es nun nicht mal mehr ein Monat. Dazwischen fand noch eine umfangreiche Voruntersuchung sowie ausführliche Aufklärungsgespräche statt. Hier wurde sehr geduldig auf meine Fragen eingegangen. Die Freigabe für meine Spende erfolgte 2 Tage nach der Untersuchung und von nun an gab es kein Zurück mehr, obwohl ich sowieso von Anfang an keine Sekunde gezweifelt hatte das zu machen. Für mich als Christ ist das praktizierte Nächstenliebe und es ist einfach nur schön, so eine Chance im Leben zu bekommen.

In meinem Fall wurde die periphere Methode zur Gewinnung der Stammzellen über das Blut gefordert. Die Mobilisierung startete vier Tage vor dem Spendentag. In diesem Zeitraum spritzte ich mir selbst zweimal täglich einen sog. Botenstoff, der die Stammzellen im Knochen freisetzt, damit diese ins Blut wandern. Das erforderte zugegebenermaßen anfangs bei mir schon etwas Überwindung, was aber nicht weiter schlimm war. Die eigentliche Spende verlief problemlos und nach 3 Stunden waren genug Stammzellen für den Patienten gesammelt.

Ich wünsche dem Empfänger nun alles erdenklich Gute und hoffe, dass ihm meine Spende hilft 🙏.
Vielen Dank an das gesamte Team der AKB, bei der ich mich jede Sekunde wohl gefühlt habe. Es herrscht ein sehr professionelles und familiäres Miteinander! Ich würde es wirklich jederzeit wieder machen!

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