Pesel, Stefan (Periphere Blutstammzellspende, Dezember 2022)
Hallo zusammen,
mein Name ist Stefan, 25 Jahre alt, aus der Oberpfalz und seit kurzem stolzer Stammzellenspender.
Seit meinem 18. Lebensjahr gehe ich regelmäßig zur Blutspende des Roten Kreuzes. Anfang August 2021 habe ich mich typisieren lassen.
15 Monate später kam die überraschende Nachricht: Ich käme als potenzieller Stammzellenspender in Frage. Ab da ging alles ziemlich schnell, am 24.11. war ich bei der Voruntersuchung und am 12.12. war schon der Tag 0.
Vier Tage zuvor begann die Mobilisation meiner Stammzellen. Jeden Tag bis zur Spende musste ich mich morgens und abends selbst spritzen. Die ersten Spritzen akzeptierte mein Körper mit großer Skepsis. Doch schon am zweiten Abend waren außer leichten Bauch- und Knochenschmerzen keine Nebenwirkungen zu spüren. Die Schmerzen waren vergleichbar mit einem Muskelkater im ganzen Oberkörper.
Es kam der Tag der Spende. Meine Aufregung war riesig.
Um 6 Uhr morgens musste ich mich zum letzten mal in den Bauch spritzen. (Gott sei Dank!)
Im Spendezentrum angekommen ging es gleich los. Das Team dort nahm mir mit seiner Coolness und Erfahrung jegliche Zweifel und Ängste.
Ein Schlauch in der linken Armbeuge und einer in der Rechten, dann hieß es abwarten und Film schauen.
Nach wenigen Stunden war die Spende schon vorbei und ein Gefühl von Erleichterung und Stolz machte sich breit.
Außer Schwindel vom langen Liegen und leichtem Schmerzen in den Armbeugen waren keine Nebenwirkungen zu spüren.
Noch ein kurzes Gespräch mit einem Arzt und ich wurde nach rund vier Stunden entlassen.
Es ist total einfach, die Typisierung ist in wenigen Minuten erledigt. Selbst die Blutstammzellspende ist in einem Vormittag erledigt und die leichten Nebenwirkungen, sind im Vergleich zu dem, was der Spendeempfänger durch machen muss, ein Witz.
Ich selbst war bei der Typisierung 24 Jahre alt. Die sieben Jahre in denen ich mich zu spät registriert habe, hätte ich vielleicht schon jemanden helfen können.
Egal welche Herkunft, Religion oder Geschlecht, lasst euch bitte typisieren! Es kann so einfach sein Leben zu retten.
Berichte Deinen Freunden von Deiner Stammzellspende: Poste auf Facebook, Twitter, Instagram oder sprich Deine Freunde einfach direkt an.