Maximilian Bauer (Periphere Blutstammzellspende, März 2023)

Hallo! Ich heiße Max, bin 27 Jahre alt und seit kurzem einer von zum Glück immer mehr werdenden Stammzellspendern. Begonnen hat meine Reise am 28.01.2022 als ich mich bei meiner ersten Blutspende auch habe typisieren lassen. In diesem Moment habe ich ehrlich gesagt nicht groß überlegt, was dann im Fall der Fälle passieren könnte. Ganz anders sah es dann bereits 11 Monate später aus, als ich die Mail erhalten habe, dass ich als Spender in Frage komme. Obwohl ich natürlich im ersten Moment äußerst überrascht war, habe ich dennoch keine Sekunde gezweifelt, den nächsten Schritt zur Bestätigungstypisierung zu gehen.
Also ging ich zu meinem Hausarzt und ließ mir dort Blut abnehmen, welches dann sofort von einem Kurier abgeholt wurde. Hier wurde mir zum ersten Mal die Brisanz und Bedeutung einer Stammzellspende so richtig bewusst. Als dann auch diese zweite Typisierung keinen Zweifel mehr ließ ging es zur Voruntersuchung nach Gauting, welches bis dato die gründlichste Untersuchung meiner Gesundheit war. An dieser Stelle möchte ich ein großes Lob und ein großes Dankeschön an die Mitarbeiter der Ambulanz aussprechen, die dort äußerst freundlich und zuvorkommend die Spender betreuen und auch in die notwendige Stimulation einführen. Als schließlich auch dort grünes Licht gegeben wurde, hat man mit mir in enger Abstimmung einen geeigneten Termin zur Spende ausgemacht und ich begann 5 Tage vorher mit der Mobilisation der Stammzellen.
Am Tag der Spende wurde ich vom Hotel abgeholt und äußerst nett in der Ambulanz empfangen. Während der Spende habe ich mich stets hervorragend betreut und umsorgt gefühlt. Passend dazu durfte ich mir aus einer unendlich scheinenden Liste an Filmen einen auswählen, wobei für mich die Entscheidung relativ schnell auf die geschätzt 100. Wiederholung des ersten Herr der Ringe Teils fiel. So verging die Zeit wie im Flug und bis ich mich versah, waren die lebensrettenden Stammzellen schon in dem vorhergesehenen Beutel.
Am Ende bleibt mir nur zu sagen, dass es für mich jetzt eine unvergessliche Erfahrung ist und ich jeden nur dazu ermutigen kann sich auch typisieren zu lassen und eines Tages eventuell selbst Spender zu sein. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass meine Stammzellen ihrem Empfänger/ihrer Empfängerin helfen können. Denn verglichen mit den Strapazen, die er/sie durchmachen musste, war meine am 28.01.22 begonnene Reise das Mindeste was man tun kann.

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