Matthias Mitterer (Periphere Blutstammzellspende, Februar 2020)
Im August 2017 ließ ich mich im Zuge einer Typisierungsaktion im Bezirk Scheibbs (Nö) registrieren. Es hieß, ein leukämiekrankes Kind in unserer Umgebung würde dringend einen Stammzellenspender suchen. Als 3-facher Familienvater war es mir natürlich ein großes Anliegen hier meinen Beitrag zu leisten.
Gut 2 Jahre danach, im November 2019, bekam ich zu meiner Überraschung und vor allem großen Freude die Nachricht, eventuell als Spender in Frage zu kommen. Ein Bluttest beim Hausarzt und zwei Monate später dann der Bescheid, der ideale Stammzellenspender für einen Patienten zu sein.
Ich fuhr zu einer 5-stündigen Voruntersuchung nach München und begann 2 Wochen darauf – zur Freude meiner Kinder, die morgens und abends immer schon gespannt warteten – die Spritzenkur zur Anreicherung der Stammzellen.
Am 26. Februar war es dann soweit, 4 Stunden lang wurden mir Stammzellen aus meinem Blut herausgefiltert, und nach einem abschließenden Gespräch mit dem Facharzt und der Kontrolle meiner Blutwerte, durfte ich die Heimreise wieder antreten.
Weder vor noch nach der Untersuchung spürte ich, außer einem leichten Ziehen im Rücken, keinerlei körperliche Beschwerden.
Fühlte ich schon vor der Spende große Freude über die Möglichkeit einem Menschen helfen zu können, wohnt in mir nun ein Gefühl großer Dankbarkeit und des Glückes inne. Es ist für mich erstaunlich, wie eine gute Tat und ein Handeln in Nächstenliebe zumindest kurzfristig zu innerer Zufriedenheit und Ruhe führt.
Danke an alle Beteiligten und Verantwortlichen, die mich bei diesem Projekt sehr herzlich und kompetent unterstützt haben.
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