Katharina (Periphere Blutstammzellspende, April 2023)
Meine Geschichte beginnt im Sommer 2017.
Kurz vor meinem Abitur habe ich mich mit zwei Mitschülerinnen bei einer Aktion der AKB in der Nähe von Karlsruhe typisieren lassen.
Da ich in den letzten Jahren oft umgezogen bin, habe ich mir zwischenzeitlich Sorgen gemacht, dass eine Mitteilung zur Spende vielleicht doch mal untergegangen ist, bis dann im April 2022 eine E-Mail mit dem Betreff „Dringend“ in mein Postfach gerutscht ist.
Auch meine Schwester, die bei der DKMS registriert ist, wurde am selben Tag zur Blutuntersuchung angefragt. Nachdem wir gemeinsam beim Blut abnehmen waren, kam zwei Wochen später die E-Mail an meine Schwester: Sie kommt als Spenderin infrage und wird bis August reserviert. In dem Moment hat das für mich bedeutet, dass ich wohl erstmal keine Stammzellen spenden werde. Doch damit lag ich falsch, denn ein paar Stunden später erreichte mich eine Mail von der AKB: Ich bin die am besten passende Spenderin und darf im Juni Stammzellen spenden.
Leider ging es „meinem“ Patienten jedoch in den folgenden Monaten nicht so gut, was dazu geführt hat, dass ich letztendlich erst knapp ein Jahr nach dem ersten Kontakt mit der AKB, im April 2023, gespendet habe.
In diesem Jahr hatte ich mit sehr vielen Mitarbeitern der AKB Kontakt und muss wirklich sagen, dass alle sehr offen und freundlich waren. Ich habe mich jederzeit sehr gut aufgehoben gefühlt und es wurde sehr stark auf mein körperliches und psychisches Wohlbefinden geachtet. Dadurch hat mir auch der etwas weitere Anfahrtsweg überhaupt nichts ausgemacht und ich würde mich immer wieder für die AKB entscheiden.
Anfang April hat es, nach mehreren Verschiebungen der Spende, dann zum Glück noch geklappt. 5 Tage vor der Spende habe ich angefangen mir morgens und abends Neupogen mittels einer Spritze in die Bauchdecke zu spritzen. Das war anfangs eine kleine Überwindung, später habe ich gemerkt, dass es überhaupt nicht wehtut. Leider hatte ich neben Knochen-, Rücken-, Kopf- und Oberbauchschmerzen auch leichte Übelkeit als Nebenwirkung. Trotzdem waren die Nebenwirkungen alles in allem vollkommen auszuhalten.
Einen Tag vor der Spende bin ich dann mit dem Zug nach Gauting gefahren und habe dort im Hotel übernachtet. Da ich 2022 schon zur Voruntersuchung da war, kannte ich mich schon aus. Am Tag der Spende wurde ich mit dem Auto abgeholt und zum Sitz der AKB gebracht. Dort angekommen wurde ich direkt an den Zentrifugator angeschlossen, der später die Stammzellen und Plasma aus meinem Blut gefiltert hat. Während der Spende wurde ich sehr gut von den Mitarbeitern der AKB umsorgt und durfte DVDs schauen. Tatsächlich war ich bereits nach guten 3 Stunden fertig, womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte.
Zum Glück sind die Nebenwirkungen durch die Spritzen bereits während der Spende abgeklungen, weswegen es mir direkt nach der Spende sehr schnell wieder ziemlich gut ging. Ich saß bereits mittags wieder im Zug zurück nach Hause und war am nächsten Tag wieder fit.
Abschließend kann ich nur sagen, dass ich mich bei der AKB super aufgehoben gefühlt habe und sehr froh bin, die Erfahrung, Stammzellen zu spenden, gemacht zu haben. Es war für mich kein großer Aufwand, dafür rettet es im besten Fall einer anderen Person das Leben. Ich kann jeder gesunden Person nur empfehlen, sich bei der AKB oder einer anderen Organisation registrieren zu lassen. Es lohnt sich!
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