Joachim Vogl (Knochenmarkspende, Oktober 2015)

Joachim Vogl

Ich habe mich beim Leukämielauf 2012 in Regensburg typisieren lassen. Im Juni 2015 wurde ich informiert, dass ich als Spender in Frage komme. Etwa 4 Wochen nach einer Blutprobe beim Hausarzt bekam ich die Information, dass ich von der Klinik des Patienten ausgewählt wurde für eine Knochenmarkspende. Das bedeutet, dass die Stammzellen unter Vollnarkose durch eine Punktion des Beckenkamms entnommen werden sollen. Als nächstes wurde ich für Anfang September 2015 zur Voruntersuchung nach Gauting gebeten. Diese Voruntersuchung hatte hauptsächlich das Ziel festzustellen, ob ich überhaupt in der körperlichen Verfassung bin eine Spende durchzuführen. Ich wurde einen Tag komplett von einem Arzt der AKB durchgecheckt. Das heißt erneute Blutentnahme, Urinprobe, Ultraschall aller Organe, Röntgenaufnahme der Lunge, … Außerdem gaben sich die Mitarbeiter äußerst große Mühe mir alles zu erklären und alle meine Fragen zu beantworten. Nach diesem letzten Check wurde die Operation für den 12.10.2015 8:00 Uhr morgens angesetzt. Einen Tag vorher ging es in die Klinik. Das Einzelzimmer war auf einer Privatstation der Asklepios-Klinik und sehr komfortabel eingerichtet. Die Krankenschwestern waren immer bemüht und freundlich. Von der OP an sich kann ich natürlich nicht viel sagen. Es war ein entspanntes Einschlafen in die Narkose und ein völlig normales Aufwachen danach, bei dem sofort jemand zur Stelle war. Das Foto ist direkt nach der OP entstand. Ich hatte überhaupt keine Schmerzen, nur ein Zwicken in der Hüfte. Das erste Aufstehen war ein bisschen unsicher, aber am Abend konnte ich schon wieder etwas ungelenk durch das Krankenhaus spazieren. Am nächsten Tag wurde ich nach einer erneuten Blutprobe und dem Nachgespräch bei der AKB entlassen und eine Mitarbeiterin fuhr mich zur S-Bahn nach Gauting. Fazit: Zu keiner Zeit stellte sich mir die Frage, ob ich diese Operation überhaupt machen lasse. Schlussendlich ist diese Operation nur ein kleiner Eingriff. Zu keiner Zeit hatte ich Schmerzen oder andere Beschwerden, die erwähnenswert wären. Ich würde es jederzeit wieder tun, gerade auch weil ich jetzt weiß, wie wenig Aufwand es wirklich bedeutet. Mein Dank gilt hier den AKB -Mitarbeitern sowie den Krankenschwestern und Ärzten aus der Klinik für die perfekte Betreuung. Nun gilt es nur noch die Daumen zu drücken für meinen Empfänger. Alles Gute!

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