Franziska Neuhäuser (Periphere Blutstammzellspende, November 2022)

Servus beinand!

Mein Name ist Franziska, ich bin Mutter zweier Kinder (3 + 6 Jahre) und lebe mit meiner Familie in Sankt Wolfgang/Lkr. Erding. Vor 17 Jahren, im Alter von 18 Jahren, ließ ich mich bei einer Typisierungsaktion am Münchner Flughafen registrieren. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich nicht, dass ausgerechnet ich einmal die Möglichkeit bekommen würde, einem todkranken Menschen neuen Lebensmut schenken zu dürfen. Als ich Anfang 2022 von der AKB postalisch darüber informiert wurde, dass es einen Patienten gibt, der eventuell meine Hilfe benötigen würde, willigte ich für eine mögliche Stammzellspende sofort ein. Einerseits freute es mich sehr, helfen zu können, andererseits war ich ziemlich aufgeregt, weil ich nicht genau wusste, was mit der Spende ins Detail auf mich zukommen wird. Das sehr freundliche Personal informierte mich ausführlich über alle notwendigen Schritte und gab mir immer das Gefühl zu jeder Zeit für mich und meine anstehenden Fragen da zu sein. Nach einem Besuch bei meinem Hausarzt, der verschiedenste Übereinstimmungsparameter mittels einer Blutentnahme untersuchte, wurde ich bis Ende Juli 2022 für eine Spende "reserviert". Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht hundertprozentig klar, ob meine Stammzellen sofort benötigt werden. Nachdem einige Zeit vergangen war, nahm die AKB einige Monate später wiederholt Kontakt zu mir auf. Dieses Mal war die Anfrage recht dringlich, weshalb der Spendetermin bereits einige Wochen später erfolgen sollte. Nachdem ich mir nach wie vor ganz sicher war, Hilfe leisten zu wollen, willigte ich abermals ein, ließ mich in Gauting gesundheitlich gründlich durchchecken und begann vier Tage zuvor mit der Mobilisierung meiner Stammzellen. Mein Körper hat den gespritzten Botenstoff wunderbar angenommen, lediglich geringe Knochenschmerzen waren spürbar. Einen Tag vor der Stammzellspende reiste ich gemütlich (auf Kosten der Stiftung ABK) an und wurde dann von einer netten Dame direkt vom Hotel abgeholt und zur Spenderambulanz gebracht. Dadurch dass ich von dem Personal so herzlich empfangen und überaus kompetent betreut und versorgt wurde, war die beginnende Anspannung schnell wieder verschwunden und ich konnte mich mit einem rundum positiven Gefühl auf die Spende einlassen. Meine Stammzellen füllten ohne jegliche Zwischenfälle den Beutel und die Zeit verging derweil, dank eines schönen Liebesfilms, wie im Flug (ca. 3 h). Während und auch nach der Spende fühlte ich mich sehr gut. Lediglich ein paar Tage nach der Spende verspürte ich eine ganz leichte Müdigkeit, die aber wirklich gut zu ertragen war beim Gedanken daran, was man mit dieser Spende bewirken kann. Auf Anhieb kann ich sagen, dass ich einer Stammzellspende jedes Mal wieder zustimmen würde, falls diese ein Patient benötigt. Es ist wirklich gigantisch, wie simpel man Leben retten kann, zumal diese Krankheit ja auch jeden Menschen zu jeder Zeit treffen kann und man dann in solch einer Situation ebenso unfassbar dankbar über eine Spende von gesunden Stammzellen wäre.
Lasst Euch typisieren und habt keine Scheu vor der Stammzellspende ..... das kann jeder gesunde Körper mit Leichtigkeit schaffen!

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