Finster Christoph (Knochenmarkspende, August 2019)
Trotz meiner Abneigung gegen Spritzen/Blutabnahmen hab ich mich 2018 bewusst typisieren lassen.
Zunächst war ich überrascht, nach einigen Monaten schon zu hören, dass ich als Spender in Frage komme. Mein erster Gedanke: Super, ich kann helfen. Mein zweiter Gedanke: Oh nein schon wieder Nadeln!!! Ich wurde also gebeten, mit einem mir zugeschickten Set an Nadeln und Behältern zu meinem Hausarzt zur Blutabnahme zu fahren. Da wurde dann nochmal abgeglichen, um auch wirklich Gewissheit zu haben, ob ich als Spender tatsächlich geeignet bin. Nach dem OK bekam ich noch die Info, dass bei mir eine Knochenmarkspende aus dem Beckenknochen notwendig wäre. Da ich noch nie im Krankenhaus lag, geschweige denn eine Narkose erhalten habe, war ich auch recht nervös. Nadeln, Narkose, OP, Krankenhaus etc. gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. Aber zu keinem Zeitpunkt hab ich daran gezweifelt helfen zu wollen. Alle Ängste und Bedenken waren völlig unbegründet. Nach einer sehr ausführlichen Voruntersuchung Ende Juli in Gauting kam auch das OK für die OP am 13.08.2019. Ich wurde unglaublich gut behandelt und hatte auch zu keiner Zeit starke, ja nicht mal mittelschwere Schmerzen. Ganz im Gegenteil. Ich war überrascht, wie problemlos alles funktioniert hat. Der Aufenthalt in der Privatklinik in Gauting glich einem Hotelaufenthalt. Ich hoffe so sehr, dass auch bei dem Empfänger alles so verläuft wie man es sich wünscht. Zusammenfassend gesehen könnte man meine Knochenmarkspende scherz-halber mit dem Woodstock-Festival vor fast genau 50 Jahren vergleichen. Zunächst narkotisierende Substanzen, dann 3 Tage nicht duschen (war nicht erlaubt nach dem Eingriff) und wenn alles vorbei ist, mit einem gutem Gefühl ab nach Hause.
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