Bastian Kustermann (Periphere Blutstammzellspende, Juni 2021)

Servus, ich bin Bastian, 22 Jahre alt und komme aus dem Unterallgäu.
Ich fahre leidenschaftlich gerne Motorrad und habe deshalb schon lange einen Organspendeausweis. Im Dezember 2020 bin ich dann zufällig auf eine Reportage von PULS zum Thema Stammzellspende gestoßen und dachte mir, da will ich auch mit machen.
Ich war dann doch etwas überrascht und im ersten Moment auch ein bisschen besorgt, als ich am 08.04.21 die Nachricht bekam, dass ich in der näheren Auswahl für einen Patienten bin. Aber auch ab diesem Zeitpunkt stand für mich fest, wenn ich die Möglichkeit habe, will ich Stammzellen spenden.
Als nächstes ging es für mich dann zum Hausarzt für eine Blutabnahme. Circa vier Wochen später, bekam ich die Nachricht, dass ich der am besten geeignete Spender bin und somit nun der „spannende Teil“ für mich los ging.
Ich wurde also zur Voruntersuchung und medizinischen Aufklärung nach Gauting eingeladen. Am Tag der Voruntersuchung wurde mir nochmals Blut abgenommen, ich wurde körperlich einmal „durchgecheckt“ und über die Risiken, Nebenwirkungen und den weiteren Ablauf aufgeklärt. Drei Tage später, bekam ich die Nachricht über die Freigabe.
Vier Tage vor meiner Spende begann die Mobilisierung, vor der ich am meisten Respekt hatte, da ich nicht unbedingt ein Fan von Nadeln und Spritzen war, das aber mittlerweile erfolgreich abgelegt habe. Für mich war die Mobilisierungsphase relativ angenehm, ich hatte zweitweise Gliederschmerzen, welche sich aber absolut im Rahmen hielten und die Spritzen waren kein Problem.
Die Spende selbst verlief problemlos und war sehr angenehm, was auch an dem sehr netten Personal lag. Sie begann um 8:00 Uhr und um circa 11:30 Uhr war ich schon fertig. Einzig die Arme werden dann doch etwas schwer nach einer gewissen Zeit.
Ich kann nur jeden ermutigen sich über die Stammzellspende zu informieren und sich auch typisieren zu lassen. Dieses Gefühl nach der Spende, wenn man realisiert, dass man einem Menschen gerade ein neues Leben geschenkt hat, ist unbeschreiblich und ich würde es jederzeit wieder tun.
Abschließend möchte ich dem ganzen Team der AKB noch ein riesiges Lob aussprechen, für die freundliche, zuvorkommende und familiäre Art, die einem entgegengebracht wird. Bei Fragen oder Problemen hatte man immer einen Ansprechpartner und es wurde sich um alles gekümmert.
Ich bin glücklich das erlebt und getan zu haben.
Gruß Bastian

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