Beim zehnten Versuch diesen Bericht zu schreiben, weiß ich immer noch nicht, wie ich beginnen soll.
Vielleicht erstmal mit den „trockenen“ Fakten, nachdem ich mich 2017 noch während der Schulzeit in unserer Nachbargemeinde bei einer Typisierungsaktion registrieren lassen habe, bekam ich dann Anfang März 2025 die Nachricht, dass ich als Spenderin in Frage komme. Nachdem ein Bekannter von mir in der Woche drauf zufälligerweise eine periphere Stammzellenspende hatte und mir erzählt hat, dass er es jederzeit wieder machen würde, wollte ich es auf jeden Fall auch machen.
Allerdings stellte sich in meinem Fall nach der Bestätigungstypisierung heraus, dass die empfangende Person eine Knochenmarkspende braucht, was bei mir einige Fragen und auch ein bisschen Ängste aufkommen lassen hat.
In der Zeit bis zur Spende habe ich diese aber auch viel mit den Ärzt:innen der AKB besprochen, die sich wirklich immer sehr viel Zeit genommen haben und immer super lieb waren.
Dann war der Spende Zeitpunkt gekommen und ich sehr aufgeregt. Aber auch die Pfleger:innen auf der Station waren alle super lieb und haben sich sehr gut um mich gekümmert. Inklusive ein paar Tränchen vor Aufregung war dann auch die OP geschafft und abgesehen von ein paar Kreislaufproblemchen und dem Gefühl eines ziemlich starken Muskelkaters konnte ich am nächsten Tag wieder nach Hause.
Hier musste ich mich die Tage danach noch viel ausruhen und war dann aber erstaunlich schnell wieder relativ fit.
Nur eine „erzwungene“ Sportpause ist mir jetzt noch ein paar Wochen geblieben, da mein Körper hier noch nicht ganz so schnell wieder mit gewohnter Kraft funktioniert hat und der Kreislauf nicht immer ganz so stabil war. Aber auch das wird wieder 🙂
Ich hoffe ganz ganz doll, dass ich der empfangenden Person weiterhelfen konnte und diese auch schnell wieder fit wird und so noch ein ganz tolles Leben vor sich hat.