Andi (Periphere Blutstammzellspende, Januar 2024)
Im Oktober 2022 ließ ich mich bei der Blutspende als Stammzellenspender registrieren.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich als Stammzellenspender in Frage kommen werde, wurde als eher gering eingestuft. Trotzdem ließ ich mich registrieren. Am 2. November 2023 kam dann eine E-Mail der AKB. Nur ein Jahr und 2 Wochen nach meiner Registrierung. Mir wurde mitgeteilt, dass ich eventuell als Spender in Frage kommen würde und eine Blutuntersuchung beim Hausarzt notwendig wäre.
Kurz nach Weihnachten 2023 wurde ich nach Gauting eingeladen, um weitere Voruntersuchungen vorzunehmen. Die Chancen auf eine Spende standen zu dieser Zeit etwa ca. 4/1. Nach der Voruntersuchung war erst mal warten angesagt. Bin ich wirklich dran Stammzellen zu spenden? Nach der Voruntersuchung begann das Warten. Wird es eine Knochenmarkspende oder eine Spende von Blutstammzellen? Komme ich als Spender wirklich in Frage? Die Voruntersuchung begann früh am Morgen in Gauting. Ich kam zum vereinbarten Termin an und wurde sehr herzlich empfangen. Es gab gleich Kaffee und eine Führung durch die Abteilung der Klinik, in der die Spende durchgeführt wird, sollte ich wirklich drankommen. Ich wurde äußerst freundlich und zuvorkommend empfangen und jeder Wunsch wurde durch die wunderbaren Mitarbeitenden erfüllt, bevor ich ihn aussprechen konnte. Die Voruntersuchung verlief sehr entspannt und gut koordiniert. Ich hatte zu jeder Zeit jemanden an meiner Seite, der sich um mich kümmerte und mich zu den einzelnen Stationen begleitete. Nach dem abschließenden Gespräch mit der Ärztin ging es wieder nach Hause und das Warten begann erneut.
Ca. eine Woche später kam eine E-Mail und ein Anruf, dass ein "Match" vorliegt und ich zur Stammzellspende gebraucht werde.
Ich bekam die notwendigen Spritzen, die die Stammzellbildung im Blut anregen und die Anweisungen, wie diese zu verabreichen sind. Die ersten 3 Tage merkte man nichts, aber am 4. Tag kamen leichte Beschwerden, welche mit einer Tablette leicht wieder in Griff zu bekommen waren, waren kaum erwähnenswert.
Der Tag der Anreise gestaltete sich eher schwierig aufgrund einer Baustelle auf der Autobahn, in welcher ein LKW liegengeblieben ist. Mit kurzer Verspätung kam ich dann an und es ging sofort los. Ein kleines Frühstück, weil ich mit den Nadeln in den Armen nur mehr schwierig essen kann und ich nahm Platz. Ich wurde wunderbar umsorgt. Ein sehr großes Lob an alle Angestellten. Ihr wart echt super.
Die Spende selbst verlief ohne Probleme und auch erstaunlich schnell. Es war zu jeder Zeit eine Mitarbeiterin vor Ort um bei evtl. auftretenden Problemen sofort helfen zu können. Aber alles verlief ohne Probleme.
Ich kann nur jedem empfehlen... Registriert euch, lasst euch typisieren oder unterstützt mit Spenden. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit noch so gering erscheint, ihr könnt mit einem nicht nennenswerten Aufwand so viel Gutes tun. Das Gefühl einer fremden Person irgendwo auf der Welt mit so wenig Aufwand so viel geholfen zu haben ist einfach unbeschreiblich.
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