Alexander Randl (Periphere Blutstammzellspende, November 2025)
Alles begann im Jahr 2020, mitten in der Corona-Zeit. Gemeinsam mit Freunden ging ich damals regelmäßig zur Blutspende – es war eine der wenigen Möglichkeiten, sich im Lockdown überhaupt zu sehen. Bei einer dieser Spendenaktionen konnte man sich auch für die Stammzellenspende registrieren lassen. Also ließ ich mich aufnehmen, ohne zu ahnen, was das einmal bedeuten würde.
Im September 2025 erhielt ich dann völlig unerwartet Post: Es gibt ein Match. Ich war sprachlos. Kurz darauf folgte die erste Blutuntersuchung, und wenig später kam die Nachricht, die mich tief berührte: Ich habe einen genetischen Zwilling – und dieser Mensch braucht Hilfe.
Von diesem Moment an begann das Warten auf das endgültige Go. Ende Oktober war es so weit: Die Spendeninfo kam. Anfang November folgten die Voruntersuchung, die Vorbereitung und die notwendige Medikamenteneinnahme. Und am 19. November durfte ich schließlich spenden.
Es war ein besonderer Tag. Zu wissen, dass man vielleicht das Leben eines anderen Menschen retten kann, erfüllt einen mit einer Mischung aus Demut, Dankbarkeit und Verantwortung.
Mein großer Dank gilt der AKB für die hervorragende Begleitung, die sorgfältige Vorbereitung und die durchgehend herzliche Unterstützung. Ich habe mich jederzeit sicher und gut aufgehoben gefühlt.
Im Abschlussfragebogen wurde ich gefragt: „Würden Sie es wieder tun?“
Meine Antwort: Ein klares Ja!