Als „DNA-Zwilling“ eines neunjährigen Mädchens durfte ich im Januar 2015 einen Teil meiner Stammzellen spenden um ihr zu helfen die Leukämie zu bekämpfen. Ich habe mir viele Gedanken über die Krankheit des Mädchens gemacht und wie es ihr wohl geht. Gerade die zwei Wochen vor meiner Spende habe ich viel an Sie gedacht.
Erst vor zwei Jahren habe ich mich typisieren lassen. Damals hatte ich nicht gedacht, dass es mal so schnell gehen würde: Die Wahrscheinlichkeit einen genetischen Zwilling zu haben ist sehr gering. Doch als der Brief von der AKB kam wurde ich eines Besseren belehrt.
Als „DNA-Zwilling“ eines neunjährigen Mädchens durfte ich im Januar 2015 einen Teil meiner Stammzellen spenden um ihr zu helfen die Leukämie zu bekämpfen. Ich habe mir viele Gedanken über die Krankheit des Mädchens gemacht. Wie es ihr wohl geht? Gerade die zwei Wochen vor meiner Spende habe ich viel an Sie gedacht. Während ich Weihnachten und Silvester feiern konnte hatte sie mächtig zu kämpfen. Aber natürlich habe ich auch über mich nachgedacht. Ist die Spende ein Risiko für mich? Muss ich das machen? Und was ist eine Stammzellspende überhaupt?
Mit meinen Freunden habe ich mich über das Thema viel ausgetauscht: Knochenmark? Das ist doch was an der Wirbelsäule?! Falsch! Die weit verbreitete Annahme, dass die Stammzellen aus dem Rückenmark entnommen werden hält sich hartnäckig, ist aber nichts weiter als ein Gerücht. Zugegeben – ich dachte das vor meiner Spende auch. Doch die Stammzellen werden aus dem Blut – oder wie bei mir aus dem Hüftknochen entnommen. Zwei kleine Einstichstellen am hinteren Beckenknochen – mehr war es eigentlich nicht.
Das Thema Stammzellenspende hat mich so beschäftigt, dass ich meine Eindrücke und Gedanken in zwei Videos festhalten habe. Eines vor der Entnahme und eines danach zusammen mit Dr. Ulrich Hahn, der die Entnahme bei mir durchgeführt hat.
In dem Interview mit Dr. Hahn von der Stiftung Knochenmarkspende Bayern habe ich all meine Fragen nochmal gestellt. Gemeinsam haben wir uns auch die Wunden angesehen und überprüft ob alles sauber heilt. Auch habe ich die Aktion „Knochen oder Mark“ habe ins Leben gerufen. Meine eigene Spende hat mich dazu bewegt aktiv zur Stammzellspende aufzurufen und potenziellen Spendern zu helfen ihre Fragen zu beantworten.
Wer noch nicht typisiert ist, sollte das schleunigst nachholen. Hier steht wie es geht und wie und wo man sich typisieren lassen kann: https://www.akb.de/stammzellspende/blutstammzellspender-werden
Ich hoffe, dass meine Knochenmarkspende ein junges Leben rettet und dass ich schon bald meinen „DNA-Zwilling“ kennenlernen darf.
Wer Fragen zur Spende hat darf sich gerne bei mir melden unter www.prankl-consulting.de