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Nach der Registrierung erhältst du von uns – kostenfrei! – dein Lebensretterset für die Typisierung per Wangenabstrich
Nach der Registrierung erhältst du von uns – kostenfrei! – dein Lebensretterset für die Typisierung per Wangenabstrich
Komm zu einer unserer Typisierungsaktionen in ganz Bayern und werde per Wangenabstrich potenzieller Lebensretter.
Als Blutspender kannst du dich bei jedem Blutspendetermin in ganz Bayern als Stammzellspender registrieren lassen – quasi nebenbei.
Du möchtest einem an Leukämie erkrankten Menschen mit deinen gesunden Stammzellen eine neue Lebensperspektive schenken und dich als Stammzellspender bzw. Stammzellspenderin registrieren? So einfach funktioniert es.
Verschaffe dir einen Überblick von der Spendersuche über die Stammzellspende selbst bis hin zur Betreuung nach der Spende.
Nein. Die Typisierung der Gewebemerkmale ist nur der erste Schritt für die Aufnahme in die Stammzellspenderdatei.
Nur etwa 2 % der bei der Stiftung AKB registrierten Spenderinnen und Spender wird nach der Typisierung tatsächlich Stammzellen spenden. Erst wenn du in der engeren Auswahl für eine Patientin oder einen Patienten bist, folgen weitere Untersuchungen, für die dann eine Blutentnahme notwendig ist. Dies ist die sogenannte Bestätigungstypisierung.
Ja – für die Stiftung AKB! … aber nicht für den Spender oder die Spenderin.
Für jede Registrierung eines neuen Stammzellspenders muss die Stiftung AKB 35 Euro bezahlen. Diese Kosten werden weder vom Staat noch von Krankenkassen vollständig getragen und müssen daher zu einem erheblichen Teil aus Spendengeldern finanziert werden.
Niemand ist verpflichtet, Geld zu spenden oder gar seine eigene Typisierung zu bezahlen, aber jede Spende ist eine große Hilfe im Kampf gegen Leukämie und trägt unmittelbar dazu bei, noch mehr Patienten und Patientinnen als bisher den passenden Spender vermitteln zu können.
Uns ist es wichtig, dass sich jede Person unabhängig vom finanziellen Status als Stammzellspender oder -spenderin registrieren lassen kann.
Du kannst deiner freiwilligen Einwilligung jederzeit formlos und ohne Angabe von Gründen widersprechen. Der Widerspruch kann formlos per Email, per Post oder per Fax erfolgen.
Bitte überlege es dir schon bei der Registrierung gut, ob du wirklich Stammzellen spenden möchtest. Deine Registrierung kostet Geld, das wir größtenteils aus Geldspenden finanzieren müssen. Wenn du bereits als Spender oder Spenderin in einer engeren Auswahl bist und dann zurücktrittst, werden auf der Seite des Patienten und seines Behandlungsteams die Hoffnungen zerstört, dass es einen potenziellen Lebensretter gibt. Fatal kann es aber sein, wenn der Rücktritt nach der Voruntersuchung oder kurz vor der Spende ausgesprochen wird. Durch die Vorbehandlung auf die Transplantation ist das Immunsystem der Patientin oder des Patienten in einem äußerst kritischen Zustand und sie oder er ist dadurch unausweichlich auf den Empfang der Spenderzellen angewiesen. Ohne die rettenden Stammzellen ist sein bzw. ihr Leben in größter Gefahr. Durch eine gründliche Aufklärung und offene Gespräche mit jedem Spender und jeder Spenderin, versuchen wir solche Situationen erst gar nicht entstehen zu lassen.
Die Einwilligung zur Spende von Stammzellen für einen fremden Patienten oder eine Patientin wird sowohl in der Phase der Bestätigungstypisierung als auch bei der Spendervoruntersuchung nochmals abgefragt.
Wirst du im Anschluss an die Bestätigungstypisierung (auch CT = Confirmatory Typing genannt) als DER oder DIE passende Spender oder Spenderin ausgewählt, laden wir dich zur Voruntersuchung in unsere Einrichtung nach Gauting ein.
Um etwaige Risiken für dich und den Patienten auszuschließen, wirst du einem gründlichen Gesundheitscheck unterzogen. In einem ausführlichen Gespräch mit einem Mitglied unseres Ärzte-Teams, kannst du alle Fragen stellen, die dich bewegen.
Sobald du deine Einwilligung zur Spende bekräftigt hast und feststeht, dass dein Gesundheitszustand einwandfrei ist, bekommt der behandelnde Arzt die Nachricht, dass er mit der Vorbehandlung des Patienten beginnen kann. Bei dieser auf die Transplantation vorbereitenden „Konditionierung“ durch Chemo- und/oder Strahlentherapie, werden die Stammzellen des Patienten und damit die Krankheitsauslöser zerstört. Der Patient ist ab diesem Zeitpunkt auf die Stammzellen seines Lebensretters angewiesen. Dies wird jedem Stammzellspender eindringlich bewusst gemacht.
Zur Gewinnung der Stammzellen gibt es zwei Methoden: die Periphere Blutstammzellspende und die Knochenmarkspende. Letztere wird in unserer Einrichtung in Gauting durchgeführt. Die Peripheren Blutstammzellspenden finden entweder bei unserem Partner, dem Blutspendedienst des BRK, in der Herzog-Heinrich-Straße in München oder bei uns in Gauting statt. Das Stammzelltransplantat wird binnen max. 48 Stunden per Kurier zum Patienten transportiert – egal wo, weltweit. Die Spenderstammzellen werden per Transfusion in den Körper des Patienten übertragen. Über den Blutstrom finden sie den Weg in die Hohlräume der Röhrenknochen, wo sie sich festsetzen und – wenn alles gut geht – mit der Neubildung der Blutzellen beginnen. Der Patient oder die Patientin hat nun die Chance auf Heilung und auf ein neues und gesundes Leben.
Du bist in der engeren Auswahl für einen bestimmten Patienten. Ob du wirklich der ideale Spender für diesen Patienten bist, klärt sich erst nach einem persönlichen Telefonat zu deinem aktuellen Gesundheitszustand und nach der Analyse einer neuen Blutprobe, die wir bei deinem Hausarzt organisieren.
Wenn die Bestätigungstypisierung deiner Gewebemerkmale sowie die Auswertungen zu deinem Gesundheitszustand ergeben, dass du ein geeigneter Spender bist, werden wir dich 3 Monate für diesen Patienten „reservieren“. In diesem Zeitraum bist Du im weltweiten Spendernetz für keinen anderen Patienten verfügbar. Wir informieren dich auch dann, wenn du als Spender für den Patienten doch nicht in Frage kommst.
In manchen Fällen stehen für einen Patienten verschiedene Spender zur Verfügung. Die Auswahl trifft der behandelnde Arzt des Patienten. Wenn du als Spender ausgewählt wirst, setzt sich unser Team der Spenderambulanz mit dir in Verbindung und vereinbart einen Termin für die Voruntersuchung in unserer Einrichtung in Gauting.
Die Voruntersuchung findet bei uns in Gauting statt. Ziel ist es, die Risiken der Spende für dich und die Patientin bzw. den Patienten so gering wie möglich zu halten. Die Voruntersuchung umfasst: körperliche Untersuchung, Blutabnahme für Laboranalysen, Ultraschall, EKG und Röntgenuntersuchung, sofern notwendig weiterführende Untersuchungen und ein ausführliches Aufklärungsgespräch.
Alle Befunde der Voruntersuchung erhältst du am Tag der Spende für deine Unterlagen oder für deinen Hausarzt.
Nach Beurteilung aller Untersuchungsbefunde wird dem Transplantationszentrum deine endgültige Spendetauglichkeit übermittelt. Danach beginnt für deine Patientin oder deinen Patienten die Vorbehandlung. Ab diesem Zeitpunkt ist er oder sie auf deine Stammzellspende angewiesen und vertraut auf deine Zuverlässigkeit.
Der behandelnde Arzt der Patientin bzw. des Patienten legt fest, welche der beiden Methoden der Stammzellgewinnung durchgeführt wird.
Die Periphere Blutstammzellspende: Bei dieser Entnahmemethode (zu 80-90 % weltweit angewandt) wird über vier Tage ein Medikament verabreicht, das die vermehrte Produktion von Stammzellen anregt. Am 5. Tag werden die im Blut zirkulierenden Stammzellen über die Armvene entnommen. Die Spende findet unter der Fürsorge der Ärzte, die du schon von der Voruntersuchung kennst, statt. Die Spende dauert etwa 3-5 Stunden. Typische Nebenwirkungen während der Vorbereitungszeit können grippeähnliche Symptome wie Knochen-, Glieder- und Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und Übelkeit sein. Diese Beschwerden können mit einem geeigneten Medikament gemildert werden.
Die Knochenmarkspende: Die Entnahme erfolgt in Vollnarkose und dauert ca. eine Stunde. Du verbringst 2 Nächte in der Klinik und wirst am Morgen nach der Spende wieder entlassen. Eine medikamentöse Vorbereitung ist hier nicht nötig. Mit Nadeln wird der Beckenkammknochen punktiert. Durch die Einstiche entstehen pro Seite ein bis zwei kleine Punkte im Bereich des Beckenkamms, die jedoch keine sichtbaren Narben hinterlassen. Nebenwirkungen sind ein gewisser Blutverlust und muskelkaterartige Beschwerden im oberen Bereich der Gesäßmuskulatur. Schweres Heben sollte nach der Knochenmarkspende für ca. 14 Tage vermieden werden.
Wir fühlen uns auch nach der Spende für dich verantwortlich. Wir möchten wissen, wie du die Stammzellspende empfunden haben und wie es dir – auch längerfristig – in der Zeit danach ergangen ist. Dazu schreiben wir dich in regelmäßigen Abständen an. Gleichzeitig erkundigen wir uns auch beim Transplantationszentrum nach dem Gesundheitszustand deiner Empfängerin bzw. deines Empfängers. Du kannst selbst entscheiden, ob du darüber informiert werden möchtest.
Möchtest du vielleicht einmal das Leben eines Mitmenschen retten? Dann krempel jetzt die Ärmel hoch und werde aktiv – registriere dich.
Es gibt zwei Möglichkeiten, sich typisieren zu lassen. Der Unterschied liegt darin, welche Art von Zellen für die Bestimmung deiner Gewebemerkmale herangezogen werden.
Zur Gewinnung von Zellen aus der Mundschleimhaut wird die Wangeninnenseite mit einem Tupfer abgestrichen, was nur 30 Sekunden dauert.
Die Probengewinnung per Blutentnahme wird nur noch bei der Typisierung während der Blutspende beim Blutspendedienst des BRK durchgeführt.
Hierbei wird eine kleine Menge deines Blutes über die Armvene entnommen, was nur einen kurzen Moment dauert.
Im Labor wird aus der Probe des Spenders oder der Spenderin (Blut oder Wangenabstrich) die DNA der Zellen isoliert und in einem aufwendigen Verfahren molekulargenetisch analysiert. Die HLA-Merkmale (HLA = Humane Leukozytenantigene) werden pseudonymisiert (d.h. nur mit deiner Spendernummer versehen und ohne Rückverfolgbarkeit zu deinen persönlichen Daten!) an das Zentrale Knochenmarkspenderregister Deutschland (ZKRD) in Ulm gemeldet. Dieses wiederum ist Teil des weltweiten Spendernetzes, so dass die Daten aller unserer Spender den Transplanteuren und Suchzentren auf der ganzen Welt zur Verfügung stehen.
Zusätzliche Werte, die für die Auswahl eines Spenders sehr wichtig sind, ist zum einen der sogenannte CMV-Status, der angibt, ob eine Person bereits Antikörper gegen das Cytomegalie-Virus gebildet hat oder nicht. Zum anderen ist auch die Blutgruppe relevant, die im besten Fall zwischen Spender und Empfänger identisch ist. Diese Parameter können mittlerweile nicht nur aus dem Blut, sondern auch aus den Zellen der Mundschleimhaut bestimmt werden.
Es gibt in Deutschland aktuell 26 Stammzellspenderdateien (z.B. AKB, Stefan-Morsch-Stiftung oder DKMS). Jede Datei meldet ihre Stammzellspender pseudonymisiert (keine persönlichen Daten!) an das Zentrale Knochenmarkspenderregister Deutschland (ZKRD) mit Sitz in Ulm. Das ZKRD wiederum ist mit der weltweiten Datenbank vernetzt, so dass alle deutschen Spender im weltweiten Spenderregister zur Verfügung stehen. Wann immer auf der Welt für einen Patienten ein passender Spender gesucht wird, werden auch alle deutschen registrierten Spender und damit auch die der AKB berücksichtigt.
Wer schon in einer Datei registriert ist, sollte sich nicht nochmals registrieren. Dies führt zu unnötigen Mehrkosten und Irritationen, da der Spender dann zweimal im weltweiten Spendernetz zu finden ist.
Die bei deiner Registrierung als Stammzellspender entnommene Probe (Wangenabstrich oder Blut) wird schnellstmöglich an unser HLA-Labor geschickt. Dort wird aus deinen Zellen die DNA isoliert und analysiert. Dieses molekulargenetische Verfahren zur Bestimmung der Gewebemerkmale ist sehr aufwendig und zeitintensiv. In der Regel werden die Ergebnisse innerhalb von 3 Monaten elektronisch an die Stiftung AKB übermittelt.
Wir leiten dieses dann sofort an das ZKRD weiter. Ab diesem Zeitpunkt werden deine Gewebemerkmale laufend und weltweit mit denen von Patienten und Patientinnen abgeglichen, die aktuell nach einem passenden Spender suchen. D.h. du könntest bereits kurz nach der Registrierung für einen bestimmten Patienten als passender Spender angefordert werden, es können aber auch viele Jahre vergehen, bis wir zu dir Kontakt aufnehmen, weil deine Gewebemerkmale mit denen eines Patienten übereinstimmen. Der Großteil aller Registrierten (90-95 %) kommt nie in die engere Auswahl für einen Patienten.
HLA-Merkmale (Humane Leukozyten Antigene) sind sogenannte Gewebemerkmale. Es sind Eiweißmoleküle, die sich auf der Oberfläche fast aller Zellen des menschlichen Körpers befinden, so auch auf den meisten Blutzellen. Jeder Mensch besitzt auf seinen Körperzellen für ihn typische Gewebemerkmale, aufgrund derer das Immunsystem eigenes von fremdem Gewebe unterscheiden kann.
Besonders wichtig sind dabei die HLA-Merkmale A, B, C, DRB1, DQB1 und DBP1. Diese sechs HLA-Merkmale werden jeweils von Vater und Mutter vererbt. Da es von jedem dieser sechs HLA-Merkmale mehrere hundert Varianten gibt, ergeben sich Millionen von Kombinationsmöglichkeiten. Mit moderneren Methoden zur Feintypisierung können sogar noch viel mehr Varianten unterschieden werden. Dementsprechend schwierig gestaltet sich die Suche nach einem geeigneten Spender, dessen Kombinationen der Varianten mit denen des Patienten möglichst übereinstimmen müssen.
HLA-Merkmale werden historisch beschrieben durch eine Kombination von Buchstaben und Zahlen (z.B: HLA-A 01:01) und werden heute durch eine sehr aufwendige, aber genaue und sichere Methode in Speziallaboren molekulargenetisch bestimmt.
Diese Gewebemerkmale sollten zwischen Spender und Empfänger möglichst vollständig übereinstimmen, um einen optimalen Transplantationserfolg zu erzielen. Unter bestimmten Umständen können in engem Rahmen auch Differenzen akzeptiert werden (wenn z.B. kein identischer Spender zu finden ist).
Heute kann für etwa 25% der Patienten ein Spender in der Familie gefunden werden, für 90% der restlichen Patienten lassen sich Spender in den weltweit vernetzten Dateien finden. D.h. für etwa 10% aller Patienten ohne Familienspender gibt es allerdings keinen passenden Spender. Hier werden andere Transplantationsstrategien angewendet.
Die Blutgruppe ist für die Stammzellspende nicht ausschlaggebend, da der Patient nach der Transplantation die Blutgruppe des Spenders übernimmt. Nur bei der Transplantation selbst muss auf die Blutgruppe geachtet und das Transplantat eventuell vorbereitet werden.
Für stark immunsupprimierte Menschen, wie die auf den Empfang der Stammzellen vorbereiteten Patienten, kann das Cytomegalievirus (CMV) eine tödliche Komplikation darstellen.
Das Cytomegalievirus ist ein für den gesunden Menschen meist harmloses Virus. Die Infektion erfolgt durch Tröpfchen irgendwann im Laufe des Lebens und das Immunsystem bildet Antikörper gegen das Virus. Mit zunehmendem Alter steigt der Anteil an Menschen, die diese Infektion durchgemacht haben, meist ohne es überhaupt zu merken.
Wegen des hohen Risikos für den Patienten wird je nach Status des Empfängers versucht, auch hier eine Übereinstimmung zu erreichen. Das bedeutet, dass ein Patient, der schon immun gegen das Virus war, möglichst mit den Stammzellen eines Spenders transplantiert werden sollte, der ebenfalls Immunität gegen das Virus besitzt. Bei der Neuaufnahme eines Spenders genügt ein Wangenabstrich, um den CMV-Status bestimmen zu können.
Datenschutz ist uns extrem wichtig! Die Daten jedes und jeder bei uns Registrierten werden gemäß den Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes verwahrt und vor unbefugtem Zugriff geschützt.
Die für die Spenderauswahl relevanten Daten, wie Alter, Geschlecht, Nationalität und das Ergebnis der HLA-Analyse, werden unter einer individuellen Spendernummer (= pseudonymisiert) an das Zentrale Knochenmarkspenderregister Deutschland (ZKRD) in Ulm gemeldet, wodurch diese Informationen weltweit allen Suchzentren und Transplanteuren zur Verfügung stehen. Niemand kann hier Rückschlüsse auf persönliche Daten ziehen.
Falls bekannt, melden wir auch den CMV-Status und die Blutgruppe eines Spenders oder einer Spenderin, die persönlichen Daten verbleiben allerdings grundsätzlich in der Datenbank der Stiftung AKB.
Die Hinweise zum Datenschutz und zur Datensicherheit sind am unteren Ende der Homepage zu finden.