Gleich zwei Familien traf die niederschmetternde Diagnose, die das Leben total verändert: eine lebensgefährliche Bluterkrankung bedroht das Leben des 16-jährigen Niclas aus Kirchdorf an der Amper und auch das des 20-jährigen Noah aus Freising.
Beide sind auf die Übertragung der Stammzellen eines unverwandten Spenders angewiesen, um eine Chance auf Heilung zu haben.
Für ihre Söhne, aber auch für andere Patienten weltweit, organisierten deshalb die Familien von Niclas und Noah gemeinsam mit der Stiftung AKB eine Typisierungsaktion, die ihresgleichen sucht. Jede Familie scharte ein hoch engagiertes Team um sich, das sich unermüdlich und selbstlos für den Erfolg der Typisierungsaktionen einsetzte. Ausgehend von diesen Orga-Teams breitete sich eine Welle der Hilfsbereitschaft über den gesamten Landkreis Freising aus.
Tobias Eschenbacher (Oberbürgermeister der Stadt Freising) und Josef Hauner (Landrat des Landkreises Freising) übernahmen die Schirmherrschaft der Aktionen. Unzählige Helfer, deren Nennung hier den Rahmen sprengen würde, trugen dazu bei, mehr als 30.000 Flyer und über 1.000 Plakate zu verteilen. Der Erfolg gab ihnen Recht: Bei den beiden am 18. Februar 2017 parallel stattfindenden Aktionen am Wissenschaftszentrum Weihenstephan der TU München und am Josef-Hofmiller-Gymnasium ließen sich sage und schreibe 3.682 neue potenzielle Lebensretter registrieren!
Die Aufnahme neuer Stammzellspender ist die eine Seite, die Finanzierung der Neuregistrierungen aber die andere und angesichts der riesigen Zahl von fast 4.000 neuen Spendern eine schier unüberbrückbare Hürde. Aber auch hier war die Unterstützung der Mitmenschen aus Freising und Kirchdorf einfach unglaublich! Unternehmen, Versicherungen, Banken, Vereine, öffentliche Einrichtungen und zahllose Privatpersonen spendeten kleine und große Geldbeträge für die Bestreitung der Registrierungskosten. In tiefer Dankbarkeit dürfen wir hier berichten, dass die Kosten für die bei der Aktion aufgenommenen Spender mittlerweile gedeckt sind. Ein herzliches Vergelt´s Gott allen Unterstützern!
Das Wichtigste aber ist, dass Niclas und Noah ihren passenden Spender gefunden haben und mittlerweile transplantiert sind. Wir wünschen beiden alles erdenklich Gute auf dem Weg in die Zukunft!