Schon seit 1989 setzen sich die Mitarbeiter und Unterstützer der Stiftung AKB dafür ein, die Bevölkerung über Leukämie aufzuklären und mithilfe von Stammzellspenden das Leben von Blutkrebspatienten zu retten.

Vom kleinen Projekt eines jungen Assistenzarztes im Keller seiner Schwiegereltern wuchs die AKB inzwischen zur drittgrößten Stammzellspenderdatei Deutschlands heran.

Die Zahlen sprechen für sich: Mehr als 300.000 Menschen sind als potenzielle Stammzellspender bei der Stiftung AKB registriert. Pro Jahr kommen etwa 15.000 bis 20.000 neue freiwillige Stammzellspender hinzu. Ende 2017 erhält der 4.000ste Leukämiepatient aus diesem Pool von Spendern die lebensrettenden Stammzellen und damit die Chance auf Heilung.

Doch das Ziel ist noch lange nicht erreicht! Irgendwann einmal sollen so viele Menschen im weltweiten Spenderregister verfügbar sein, dass darin für wirklich jeden Blutkrebspatienten ein passender Spender gefunden werden kann. Ein fernes Ziel, das jedoch mit jedem neu Registrierten näher rückt.

Die Chronologie der Stiftung AKB

1. Juli 1989: 
Der erste Knochenmarkspender wird in die Datei des Transfusionszentrums am Klinikum Großhadern, Medizinische Klinik III, aufgenommen!

Dezember 1992:
Bis zum Jahresende sind bereits knapp 2.000 neue Spender registriert.

29. Januar 1993:
Die erste Knochenmarkspende eines Spenders der AKB!

17. Dezember 1993:
Die Gründungsversammlung der Aktion Knochenmarkspende Bayern am Klinikum Großhadern findet statt. Alles hatte mit einem kleinen Karteikasten begonnen, in dem die Adressen von Blutspendern verzeichnet waren. Diese sollten nach und nach gefragt werden, ob sie bereit wären, Knochenmark zu spenden.
Mit den Worten „Machen Sie da mal was draus!“ bekommt Dr. Knabe damals als junger Assistenzarzt im Klinikum den Karteikasten überreicht – und er machte was draus.

März 1994:
In Krailling wird die erste Geschäftsstelle eröffnet: Ein Kellerraum bei Dr. Knabes Schwiegereltern.

17. Juli 1995:
Die damalige Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit, Frau Barbara Stamm, übernimmt die Schirmherrschaft – sie hat sie bis heute inne. Herzlichen Dank dafür!

Oktober 1995:
Für einen fränkischen Jungen wird ein Spender gesucht, die erste große Typisierungsaktion der AKB. Eine Typisierung kostete damals 100 DM. Als sich innerhalb weniger Tage an 6 verschiedenen Orten unglaubliche 16.000 Spender registrieren lassen, stehen Hans Knabe und seine Kollegen Werner Pfannes und Thomas Kellner plötzlich vor einer schier unlösbaren Aufgabe: 1,6 Millionen DM mussten mit Geldspenden finanziert werden!

01. November 1995:
Bianca Müller wird zur ersten fest angestellten Mitarbeiterin – bis dahin waren alle Arbeiten von Studenten und Ehrenamtlichen durchgeführt worden.

Juli 1997:
Umzug von Krailling auf das Gelände der Asklepiosklinik.

Die Stiftung AKB und deren Tochter Bayerische Stammzellbank gGmbH (BSB) sind auf dem Gelände der Asklepios-Klinik in Gauting bei München angesiedelt. Beide Einrichtungen befinden sich in dem langgezogenen Gebäude im linken Vordergrund der Luftbildaufnahme.

Die Stiftung AKB und deren Tochter Bayerische Stammzellbank gGmbH (BSB) sind auf dem Gelände der Asklepios-Klinik in Gauting bei München angesiedelt. Beide Einrichtungen befinden sich in dem langgezogenen Gebäude im linken Vordergrund der Luftbildaufnahme.

18. Dezember 1997
Die Bayerische Stammzellbank gGmbH wird gegründet. Sie war – und ist es noch heute – für die Vermittlung und Entnahme der Stammzellen zuständig.

13. Juli 1998:
Prof. Dr. Hans Jochem Kolb, 1. Vorsitzender der AKB, wird durch Frau Barbara Stamm die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste verliehen.

September 1998:
In einer bayernweiten Aktion werden 14.000 neue Spender aufgenommen!

Dezember 1998:
Die Jahresbilanz zeigte: Inzwischen sind mehr als 100.000 Spender in der Datei der AKB registriert.

Die Einverständniserklärungen der AKB-Stammzellspender füllten mit der Zeit immer mehr Regale. Mittlerweile werden die Dokumente der mehr als 300.000 Registrierten elektronisch archiviert.

Die Einverständniserklärungen der AKB-Stammzellspender füllten mit der Zeit immer mehr Regale. Mittlerweile werden die Dokumente der mehr als 300.000 Registrierten elektronisch archiviert.

1998:
Die erste allgemein öffentliche Nabelschnurblutbank Bayerns wird gestartet. Kliniken sollten die nach der Entbindung „überflüssig gewordenen“ Nabelschnüre inklusive der darin befindlichen Blutzellen aufbewahren, sodass die AKB sie einlagern und bei Bedarf für die Transplantation von Leukämiepatienten zur Verfügung stellen konnte.

09. September 1999
Das erste Nabelschnurpräparat wird in der AKB eingelagert.

04. Juli 2000
Die erste Transplantation von Stammzellen aus Nabelschnurblut wird gemeinsam mit der Poliklinik der LMU München durchgeführt. Die Transplantation eines Kindes mit den Nabelschnurblutzellen eines neugeborenen Geschwisterchens wird ein voller Erfolg.

Oktober 2000:
Die Spenderuntersuchung und Knochenmarkentnahme wird an die Asklepios Fachklinik in Gauting verlagert.

17. Dezember 2000:
Dr. med. Hans Knabe, Gründer und Geschäftsführer der AKB, bekommt die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste durch Staatsministerin Barbara Stamm verliehen.

November 2001:
Der FC Bayern München organisiert mit der AKB die zweite bayernweite Typisierungsaktion. Trainer Udo Bassemir war an Leukämie erkrankt, sodass für ihn an einem Wochenende in 8 Städten Bayerns große Typisierungsaktionen stattfanden.

08. Januar 2002:
Eröffnung des Bayerischen Spendersuchzentrums.

2003: 
Die ersten drei Stammzelltransplantationen mit Nabelschnurblutzellen an unverwandte Patienten finden statt.

2005:
Der eingetragene Verein Aktion Knochenmarkspende Bayern wird zur Stiftung AKB. Diese Rechtsform gibt größere Rechtssicherheit und ermöglicht Zustiftungen.

2008:
Die 1.000ste Stammzellspende eines Spenders der AKB wird vermittelt. Dem Spender wird es mit einer großen Torte gedankt.

16. Juni 2008:
Dr. Hans Knabe bekommt das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Dezember 2009:
Bei der Typisierungsaktion im Namen des kleinen Luis aus dem Allgäu lassen sich 8.425 freiwillige Spender registrieren. 96 von ihnen spendeten bereits Stammzellen für Leukämiepatienten (Stand Sept. 2017).

Der Starkoch Christian Henze, Schirmherr der Aktion Luis, lässt sich für die Aufnahme als Stammzellspender Blut abnehmen. Christa von Thurn und Taxis (BRK, links) und der Vater des kleinen Luis, Joachim Kienzler (2. v. re.), freuen sich über den großen Erfolg der Aktion.

Der Starkoch Christian Henze, Schirmherr der Aktion Luis, lässt sich für die Aufnahme als Stammzellspender Blut abnehmen. Christa von Thurn und Taxis (BRK, links) und der Vater des kleinen Luis, Joachim Kienzler (2. v. re.), freuen sich über den großen Erfolg der Aktion.

2010:
Das Bayerische Staatsministerium beginnt die Förderung der Nabelschnurblutbank.

01. Feburar 2011: 
BRK und AKB arbeiten nun zusammen! Ab jetzt können sich Blutspender bei allen BRK-Blutspendeterminen in ganz Bayern typisieren lassen.

2011:
Der Tengelmann Leukämiecent wird ins Leben gerufen. Schon im ersten Jahr kommen so mehr als 50.000 EUR zusammen, bis Mitte 2017 summiert sich der Spendenbetrag unzähliger Tengelmann-Kunden auf weit mehr als 600.000 EUR.

Juli 2012:
Das 100ste Nabelschnurblutpräparat wird zur Transplantation versendet und eine Pressekonferenz
im Hause abgehalten.

2012:
Die 2.000ste Stammzellspende wird vermittelt – ganz ohne dass jemand Notiz davon nimmt, so viel haben die Mitarbeiter zu tun!

02.03.2013:
Die Stiftung AKB lädt Hunderte ihrer Stammzellspender, die in den vergangenen vier Jahren für einen Patienten Stammzellen gespendet haben,  in die Sparkassenarena nach Landshut ein, um sie gebührend zu ehren und um gemeinsam das 20-jährige Bestehen der gemeinnützigen Einrichtung zu feiern.

11.11.2014:
Die 3.000ste Stammzellspende wird vermittelt – jedoch wird diesmal gefeiert! Im Rathaus von Gauting findet am 08.12.2014 eine Feierstunde mit zahlreichen Gästen statt.

2014:
Die Kooperation mit Tengelmann brachte inzwischen schon über 250.000 EUR an Spendengeldern ein!

2015:
Neuanschaffung: Ein Typisierungsmobil begleitet die Mitarbeiter der AKB von nun an auf die meisten Aktionen. Im Sprinter ist Platz für Typisierungen bei schlechtem Wetter, er bietet Stromanschluss und spart die Kosten für einen Leihwagen bei vielen Aktionen.

25. Mai 2016:
Ab heute jedes Jahr: Der Aktionstag „Bayern gegen Leukämie“ wird in Kooperation von BRK und AKB von nun an jährlich stattfinden und soll mit bayernweiten Typisierungsaktionen, Radiosendungen, Internetwerbung und vielem mehr verdeutlichen, wie wichtig die Arbeit der beiden Kooperationspartner ist. Die Themen Blutspende und Stammzellspende müssen noch viel mehr ins Bewusstsein der Menschen gerückt werden.

2016:
Seit 3 Jahren ist die AKB nun auf Facebook. Über 5.000 Fans verfolgen alle Beiträge, teilen fleißig die Ankündigungen für neue Typisierungsaktionen und helfen uns, unsere Botschaft in die Welt hinaus zu tragen: Leukämie ist heilbar, wenn wir alle zusammenhelfen.

18.02.2017:
Bei der Typisierungsaktion für Niclas und Noah werden an einem einzigen Tag in Freising fast 3.900 neue Stammzellspender registriert. Ein halbes Jahr später gibt es bereits 2 Spender aus dieser Aktion, die für einen Patienten Stammzellen spenden.

28.04.2017:
In Bayreuth findet das erste regionale Spenderfest statt. Die Stammzellspender aus dem Umkreis von Bayreuth werden in einer Feierstunde im Beisein von lokalen Politikern und der regionalen Presse für ihre selbstlose Spende geehrt.

Juli 2017:
Inzwischen arbeiten 23 fest angestellte Mitarbeiter bei der Stiftung AKB!

10.01.2018:
Der 4.000ste AKB-Spender spendet seine Stammzellen für einen ihm fremden Patienten und schenkt ihm damit die Chance auf ein neues und gesundes Leben.

26.02.2018:
Der Internetauftritt der Stiftung AKB geht in völlig neuem Outfit online.