Die Studierendenvertretung der Katholischen Stiftungsfachhochschule München geht mit gutem Beispiel voran

29. November 2016 von Cornelia Kellermann

Typisierungsaktion der KSFH München
Mit gutem Beispiel voran gehen und anderen Menschen helfen. Das ist die Motivation der StuVe (Studierendenvertretung) der Katholischen Stiftungsfachhochschule München zur Durchführung einer Typisierungsaktion gemeinsam mit der AKB.

 

Die Aktion findet am 08.12.2016, um 11.00-16.00 Uhr im J-Bau der KSFH (Preysingstr. 83, München) statt. Das Ziel ist, möglichst viele junge Menschen zu motivieren, sich als freiwilliger Stammzellspender in die weltweit vernetzte Stammzellspenderdatei der AKB aufnehmen zu lassen. Je mehr potenzielle Spender sich für eine Stammzellspende zur Verfügung stellen, umso größer wird die Chance für jeden Leukämiepatienten einen passenden Spender finden zu können.

 

 

Das sind die Beweggründe der Studierendenvertretung zur Durchführung der Typisierungsaktion:

„Die Studierendenvertretung am Campus München der Katholischen Stiftungsfachhochschule (KSFH) besteht aus Vertretern der Studierendenschaft. Wir wurden gewählt, um die Interessen dieser in wichtigen Gremien zu vertreten. Hochschulpolitische Themen bestimmen daher unseren Alltag neben dem Studium. Darüber hinaus haben wir uns selbst Ziele gesetzt. Diese sind zum einen die Stärkung der Hochschulgemeinde. Wir verstehen darunter jedoch mehr, als es der erste Anschein erweckt. Wir sind für Gleichberechtigung und Unterstützung / Hilfe innerhalb der Hochschule. Dieses Ziel lässt sich zum einen dadurch befolgen, dass man sich bei verschiedenen Organen dafür einsetzt. Zum anderen muss man selbst als Vorbild für dieses Ziel dienen. Das ist auch der Grund, warum wir uns für eine Typisierungsaktion in Zusammenarbeit mit der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) entschieden haben. Denn durch das Starten dieser Aktion können wir unseren Studenten mit in unsere Zielsetzung integrieren und diese auch voranbringen und anderen KommilitonInnen, ProfessorInnen und Verwaltungsangestellten, aber auch Anwohnern ein Vorbild sein und aufzeigen, dass Hilfe untereinander sehr wichtig ist.
Natürlich sind wir bei dieser ganzen Aktion in Gedanken auch bei den Kranken, denen wir helfen möchten. Wir zollen denjenigen einen großen Respekt, die tagtäglich auf die Nachricht warten: ‚Wir haben einen Spender gefunden’. Dieses Warten kann lähmend und nervenzehrend sein. Wir drücken die Daumen, dass alle von euch bald diese Nachricht erhalten und vielleicht auch manche von euch als StudentInnen anschließend an der KSFH begrüßen können.“

Zitat: Nadine Hühsam, StuVE

Tatsächlich gibt es an der KSFH bereits einen Studenten, der durch eine Stammzellspende geheilt werden konnte. Er heißt Fred und studiert dort Soziale Arbeit. Auch Fred ruft seine KommilitonInnen und alle HochschulmitarbeiterInnen auf, sich als freiwillige Stammzellspender registrieren zu lassen. Eine Krankheit des Blut bildenden Systems kann schließlich jeden jederzeit treffen. Mit den Stammzellen eines passenden Spenders können die Betroffenen geheilt werden. Der passende Spender kann aber nur dann rechtzeitig gefunden werden, wenn er sich zuvor im weltweiten Spendernetz hat registrieren lassen. Fred weiß aus eigener Erfahrung, was es bedeutet, die Chance auf ein neues und gesundes Leben zu erhalten. Ihm hat eine Blutstammzelltransplantation das Leben gerettet. Nur 25 % aller Patienten finden in der Familie den passenden Spender. Darum ist es so immens wichtig, dass sich noch viel mehr Menschen registrieren lassen und sich bereit erklären einem fremden Patienten irgendwo auf der Welt Stammzellen zu spenden.

 

Sollten Sie als Stammzellspender aufgrund des Alters oder gesundheitlicher Einschränkungen nicht in Frage kommen, können Sie uns dennoch mit einer Spende unterstützen. Eine einzige Typisierung kostet uns 40 Euro. Dabei sind wir komplett auf Spenden angewiesen – unsere Arbeit wird hierin nicht durch staatliche Gelder unterstützt.