Was ist CSR überhaupt, und wie hilft sie, sozialen Einrichtungen wie der Stiftung AKB?
Wer Geld hat, sollte damit Gutes tun – das erwartet die Gesellschaft.
Da erscheint es ganz logisch, dass gerade große Firmen, die täglich millionenschwere Summen hin- und herwälzen, sich sozial engagieren, etwas für die Umwelt tun oder wenigstens nachhaltig wirtschaften sollten. Der Fachbegriff dafür lautet Corporate Social Responsibility, kurz CSR, oder Unternehmerische Soziale Gesellschaftsverantwortung.
Gemeint ist damit jeder freiwillige Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung, der über die gesetzlichen Forderungen hinausgeht.
Die meisten Unternehmen kennen die image-steigernde Wirkung der CSR und haben sie daher längst in ihr Kerngeschäft integriert.
Statt punktueller Aktivitäten und nebensächlicher Projekte wird heute oft versucht, eine tatsächliche Neuausrichtung des Geschäftsmodells zu erreichen. Andere Wege sind die Einführung verbindlicher Richtlinien zur Senkung des Material- und Energiebedarfs und zur Vermeidung von Abfällen und Emissionen, um die Umweltbilanz zu verbessern oder das Corporate Volunteering. Dabei werden Mitarbeiter für einen Teil ihrer Arbeitszeit freigestellt, um einem sozialen oder ökologischen Engagement nachgehen zu können.
Selbstverständlich erhoffen sich die Unternehmen davon vor allem eins: ein gutes Image.
Ehrenamtlich engagieren sollte man sich aus Überzeugung – aber es lohnt sich auch für die Imagepflege und das Marketing des Unternehmens. Der Ruf eines Betriebs eilt ihm voraus und das macht sich bemerkbar: Begonnen bei der Suche nach neuen Mitarbeitern, bis hin zur Kundenakquise kann man alle begeistern, ohne die eigene Ware oder Dienstleistung direkt bewerben zu müssen.
Aber solange die guten Taten auch tatsächlich ausgeführt und nicht nur damit geworben wird, spricht ja nichts dagegen, es auch für eine positive Darstellung des Unternehmens zu nutzen.
Geteilte Freude ist doppelte Freude: auch die Mitarbeiter profitieren vom Engagement.
Nicht nur von der guten PR profitiert das Unternehmen. Wenn die Mitarbeiter gemeinsam etwas erreichen, wächst der Zusammenhalt. Ob das eine große Spendensumme ist, die durch viele kleine Beiträge aller Mitarbeiter gesammelt wurde oder ob alle geholfen haben, die Wände eines Kinderheims neu zu streichen: am Ende fühlt sich jeder gut, der uneigennützig etwas für die Gemeinschaft geleistet hat.
Die Mitarbeiter der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) profitieren häufig von der CSR und können von guten Erfahrungen berichten: “Regelmäßig sprechen wir mit Konzerne und auch mittelständischen oder kleinen Firmen in ganz Bayern über die Möglichkeit einer Typisierungsaktion und zeigen dabei unterschiedliche Wege auf. Es ist für jede Firma eine passende Möglichkeit dabei, ihren Mitarbeitern eine Registrierung in die weltweit vernetzte Stammzellspenderdatei zu gewährleisten”, erzählt Dr. Cornelia Kellermann, die unter anderem für die Aktionsplanung zuständig ist.
Allein in diesem Jahr hat die Stiftung AKB bereits mit Firmen wie Audi, Knorr Bremse, IWIS, Continental und Liebherr zusammengearbeitet. Durch interne Sammelaktionen und aus dem Firmenetat wurden zudem die Laborkosten finanziert, die für jeden neu registrierten Spender anfallen.
Jeder neu registrierte Spender könnte vielleicht der eine genetische Zwilling und damit der Lebensretter für einen Leukämiepatienten sein. Wenn Sie also gemeinsam mit ihren Mitarbeitern gern Gutes tun möchten, kontaktieren Sie doch mal die Stiftung AKB und organisieren Sie mit ihrer Hilfe eine Typisierungsaktion gegen Blutkrebs in Ihrer Firma.
Einfacher kann man kaum Leben retten!