Hunderte neue Spender dank der VI. Bereitschaftspolizeiabteilung Dachau

1. Februar 2022 von Laura Kellermann

Erneut lassen sich 250 Auszubildende der Polizei für den Kampf gegen Leukämie registrieren

Die Polizei: dein Freund und Helfer – das gilt nicht nur für das alltägliche Leben, sondern im Fall der VI. Bereitschaftspolizeiabteilung Dachau auch im Kampf gegen Leukämie. Auf Initiative des Personalratsvorsitzenden der VI. BPA Dachau ließen sich erneut 250 potentielle Lebensretter*innen registrieren.

Bereitschaftspolizistinnen und -polizisten sind zumeist jung, erfreuen sich bester Gesundheit und werden auch in den nächsten Jahren ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben. Ideale Voraussetzungen für eine Typisierung zur Stammzellspende, die Leukämiepatienten auf der ganzen Welt das Leben retten könnte.
Die Initiative „20.000 fehlen“ der Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) macht deutlich, dass sich während der Corona-Pandemie die Leukämiediagnosen nicht verringert haben, die Zahl der Typisierungen aber deutlich zurückging. Das lässt sich hauptsächlich durch die pandemiebedingte Absage vieler Aktionstage erklären, welche die Stiftung AKB normalerweise regelmäßig in Firmen, Behörden, Sportvereinen und bei öffentlichen Veranstaltungen durchführt.

Werbung für die AKB in 30 Lehrsälen

Um die Initiative der AKB zu unterstützen und das große Loch zu füllen, das die fehlenden Lebensretter im Pool der verfügbaren Spender hinterlassen, ging der Personalratsvorsitzende der VI. Bereitschaftsabteilung (BPA) Dachau von Klasse zu Klasse, um im kleinen Rahmen unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen den Polizeiauszubildenden die freiwillige Typisierung anzubieten. Nach dem Besuch in 30 Lehrsälen konnten der AKB 250 Speichelproben zur Auswertung und Registrierung übergeben werden. Noch mehr Typisierungen verhinderte nur die Tatsache, dass viele Mitarbeiter bereits durch frühere Aktionen als Spender hinterlegt waren. Eine Registrierung, egal bei welcher Stammzellspenderdatei, ist ausreichend, da alle Daten anonymisiert in derselben, weltweit verfügbaren Datenbank landen.
Peter Eberhard bedankte sich am 26.01.2022 im Namen der AKB Bayern bei den Beamten, die ihre Rolle als Freund und Helfer in dieser Hinsicht weit über ihre Pflicht hinaus leben, und übergab dem Leiter der Dienststelle LPD Herrmann Zeiler eine Dankesurkunde für diese große Zahl an Typisierungen. Für das Foto im Freien durften dann auch kurz die Masken abgenommen werden, um das zurecht stolze Lächeln der Polizist*innen sehen zu können.

Im nächsten Jahr könnte es vierstellig werden

In der VI. BPA wurden im Lauf der letzten 5 Jahre insgesamt 817 Typisierungen vorgenommen. Einige Mitarbeiter wurden durch eine periphere Blutstammzellenspende bereits zum Lebensretter und konnten so mehreren Patienten die Chance auf ein gesundes Leben schenken.
Typisierungssets können bei der AKB jederzeit über deren Homepage kostenfrei bestellt werden. Somit kann jeder Einzelne ohne großen Aufwand einen Beitrag für die Gemeinschaft leisten.

Dem Beispiel der Polizei folgend selbst online registrieren

Wer sich ganz einfach und unkompliziert als Stammzellspender registrieren möchte, kann sich bei der Stiftung AKB unter www.akb.de/registrierung jederzeit kostenfrei ein Lebensretterset nach Hause bestellen, das alles enthält, was für die Registrierung als Stammzellspender notwendig ist. 

Wer die lebensrettende Arbeit der Stiftung AKB unterstützen möchte, kann dies mit einer Geldspende tun. Dabei zählt jeder Cent, denn ohne die finanzielle Unterstützung wäre die Aufrechterhaltung und der weitere Ausbau des Spenderpools undenkbar. Jeder neue Spender erhöht die Chance für alle Patienten weltweit, den „genetischen Zwilling“ zu finden und gesund zu werden.

Spendenkonto der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern
Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg
IBAN: DE67 7025 0150 0022 3946 88
BIC: BYLADEM1KMS
Verwendungszweck: Stammzellspende