Audianer als Stammzellspender: Unternehmen und Stiftung AKB ehren Lebensretter

28. Januar 2016 von Cornelia Kellermann

über 1.400 neue Stammzellspender bei Audi aus Ingolstadt

Auszeichnung für lebensrettendes Engagement: Audi und die Stiftung AKB haben am Dienstag Abend 18 Mitarbeiter aus dem Stammwerk Ingolstadt geehrt, die in den vergangenen vier Jahren schwerkranken Menschen mit einer Stammzellspende eine Heilungschance geschenkt haben.

Auszeichnung für lebensrettendes Engagement: Audi und die Stiftung AKB haben am Dienstag Abend 18 Mitarbeiter aus dem Stammwerk Ingolstadt geehrt, die in den vergangenen vier Jahren schwerkranken Menschen mit einer Stammzellspende eine Heilungschance geschenkt haben.
Insgesamt haben sich über unterschiedliche Aktionen des Audi-Gesundheitsschutzes rund 3.600 Audianer in den großen Spenderdateien registriert. Die AUDI AG unterstützt den Kampf gegen Leukämie und andere Blutkrankheiten seit 2010.

Das Unternehmen wirbt regelmäßig für die Teilnahme an großen Typisierungsaktionen in der Region. Darüber hinaus können sich Mitarbeiter jederzeit kostenlos in den Audi‑Gesundheitszentren typisieren lassen. Dabei kooperiert der Automobilhersteller mit etablierten Spenderdateien wie der Stiftung AKB (Aktion Knochenmarkspende Bayern). Dass sich das Mitmachen lohnt, zeigt sich an den 28 nun geehrten Ingolstädter Audianern. Es handelt sich dabei um Stammzellspenden aus den Jahren 2012 bis 2015, die Patienten aus der ganzen Welt zugutekamen.

Je mehr Menschen sich typisieren lassen, desto größer sind die Heilungschancen für Erkrankte

„Das Beispiel unserer engagierten Mitarbeiter belegt: Je mehr Menschen sich typisieren lassen, desto größer sind die Heilungschancen für Erkrankte“, sagt Alois Huber, Leiter Personal Ingolstadt der AUDI AG. „Dieses Engagement wollen wir würdigen und zur Nachahmung empfehlen.“ Dr. Andreas Haller, Leiter des Gesundheitszentrums Ingolstadt Süd der AUDI AG, ergänzt: „Medizinische Vorsorge ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir sehen es deshalb als wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, den Zugang zur Stammzell‑Typisierung zu vereinfachen und auch mentale Hürden abzubauen.“ Klaus Mittermaier, Geschäftsführer des Gesamtbetriebsrats der AUDI AG, betonte anlässlich der Ehrung: „Wir Audianer leben Solidarität. Die hohe Beteiligung an den Typisierungsaktionen macht das besonders deutlich. Darauf können wir sehr stolz sein. Ebenso auf das herausragende Engagement unserer Kollegen des Audi‑Gesundheitsschutzes, die für die Stammzellspende werben und die Audianer typisieren.“

Nach Angaben des Zentralen Knochenmarkspender‑Registers Deutschland sind aktuell fast 6,5 Millionen Deutsche als Blutstammzellspender registriert, das sind etwa 14 Prozent der 48 Millionen Bundesbürger zwischen 18 und 61 Jahren. Allein 2015 haben sich hierzulande mehr als 750.000 Menschen typisieren lassen. Die Erfolgsquote bei der Suche in Deutschland ist hoch: Mehr als 75 Prozent der Patienten finden innerhalb von vier bis zwölf Wochen einen geeigneten Spender.

1.460 neue Stammzellspender

Seit 2010 arbeitet AUDI mit der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern Hand in Hand. Nach einer einwöchigen Typisierungsaktion für das ganze Werk bei der etwa 1.460 AUDI Mitarbeiter registriert wurden, kam die Idee auf, die Typisierung im Gesundheitswesen mit anzubieten. Dadurch wurden bis heute weitere 780 Stammzellspender beim AUDI Gesundheitsschutz im Rahmen eines Check-ups oder anderen präventiven Vorsorgeuntersuchungen typisiert.

Aus der Gesamtzahl von registrierten, potentiellen AUDI Spendern seit März 2010 sind schon 31 Lebensretter hervorgegangen. Die erste Ehrung fand im März 2012 statt und heuer war es schon die zweite Ehrung. Die Stiftung AKB ist über das Engagement sehr dankbar und kommt immer wieder gerne um Lebensretter auszuzeichnen!