BRK Rosenheim als leuchtendes Beispiel in der Gewinnung von Stammzellspendern

Seit 2004 besteht eine wegweisende Kooperation zwischen dem Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) und der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB). Der Kreisverband Rosenheim hat sich dabei als echtes Leuchtturmprojekt etabliert – mit über 1.800 bei der Blutspende neu gewonnenen Stammzellspendern seit 2020 und einer Typisierungsaktion im Jahr 2022, die weitere 1.500 potenzielle Lebensretter für Anne und viele andere mobilisierte.

Die entscheidende Frage

Diese beeindruckenden Zahlen sind kein Zufall, sondern das Ergebnis unermüdlicher Arbeit und Hingabe. Ein besonderer Dank gilt den vier Damen, die die Blutspendetermine im Kreisverband Rosenheim organisieren. Mit einer einfachen, aber wirkungsvollen Frage – „Sind Sie schon als Stammzellspender registriert?“ – motivieren sie gemeinsam mit den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern jeden Blutspender zwischen 18 und 45 Jahren zur Typisierung. Ein zusätzliches Probenröhrchen bei der Blutspende genügt, um vielleicht eines Tages das Leben eines Leukämiepatienten zu retten.

Auch Kreisgeschäftsführer Direktor Martin Schmidt zeigt sich tief beeindruckt: „Diese Leistung ist fantastisch und vor allem lebenswichtig. Ohne diese eine Frage gäbe es viele Stammzellspender nicht – und damit weniger Hoffnung für Erkrankte.“ Die Ehrung in Rosenheim nahmen stellvertretend für die Stiftung AKB Yasemin Yanar und Marko Hammer, der u.a. als stellvertretender Kreisvorsitzender des BRK Kreisverband Dachau auch ehrenamtlich aktiv ist, vor. Ganz besonders freuten sich alle Anwesenden, dass auch Hans-Michael Weisky, seit Mitte November neuer Präsident des BRK, vor Ort war. Er betonte, dass er nicht zögerte, diese Ehrung mit zu übergeben, als er davon erfahren hatte und wie wenig bekannt diese Kooperation innerhalb des BRK sei – und wie wichtig es sei, das zu ändern.

Die Kooperation BRK-AKB bekannter machen

Die Zusammenarbeit zwischen AKB und dem BRK sowie dem Blutspendedienst besteht bereits seit über 20 Jahren. Doch noch immer wissen viele BRK-ler nichts davon. Deshalb engagiert sich das Team der AKB mit Vorträgen bei Bereitschaftsabenden und Besuchen bei Blutspendeterminen, um über die Möglichkeit der Registrierung zu informieren. Dabei stoßen sie auf viel Offenheit und Unterstützung – und dennoch bleibt die Informationsarbeit eine Herausforderung.

Die Stiftung AKB möchte mit der Ehrung in Rosenheim ein Zeichen setzen: für das Engagement, für die Helferinnen und Helfer, und für die vielen Menschen, die durch eine Stammzellspende eine neue Chance erhalten. Denn gemeinsam gegen Leukämie – das ist nicht nur ein Slogan, sondern gelebte Realität im BRK Kreisverband Rosenheim.

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