Tanja und Daniel haben Pläne für ihr gemeinsames Leben. Doch nachdem Daniel den Lymphdrüsenkrebs überwunden hat, kommt die nächste Hiobsbotschaft: Leukämie. Jetzt braucht er einen passenden Stammzellspender.
Pfarrkirchen – Erst die Diagnose Lymphdrüsenkrebs, dann die Diagnose Leukämie. Daniel muss kämpfen! Er ist fleißig, pflichtbewusst und hat große Ziele: Daniel studierte Jura in Passau und Nürnberg. Doch nach dem erstem Staatsexamen erkrankte er an Morbus Hodgkin (Lymphdrüsenkrebs). Der Krebs wurde therapiert und auch nach der Abschlussuntersuchung wurden keine Krebszellen mehr nachgewiesen. Er arbeitet als Referendar und lernt für die zweite große Prüfung. Zwei Wochen vor dem zweiten Staatsexamen aber die Schockdiagnose: Akute myeloische Leukämie. Seit Mai 2016 liegt Daniel im Uniklinikum Regensburg. Rettung besteht, wenn ein passender Spender gefunden wird. Auch für sein Privatleben hatte Daniel Pläne. Jetzt sollte das schöne Leben mit Tanja beginnen: Wohnung renovieren, zusammenziehen, heiraten, Kinder bekommen.
Tanja, Daniels Freundin ist traurig: „Die ersten 2 Jahre nach einer Krebstherapie gelten immer als die kritischsten. Man lebt von Untersuchung zu Untersuchung und atmet kurz auf, wenn die Ärzte sagen, dass alles in Ordnung ist. Wir beschlossen, dass nach den 4 schwierigen Jahren das Leben beginnen soll und der Krebs keinen so hohen Stellenwert mehr einnehmen darf. Doch es kam ganz anders, eine neue Bedrohung kam auf uns zu: Leukämie! Nach 10 Jahren Wochenendbeziehung wollten wir in unsere erste gemeinsame Wohnung ziehen. Diese wird gerade renoviert. Die Vorstellung in diese Wohnung nun alleine einziehen zu müssen, zerreißt mich innerlich. In einem Brief den ich letzten September von ihm bekommen habe, bedankte er sich bei mir für all die Tage, die wir zusammen verbracht haben und freut sich auf all die Tage die noch kommen mögen. Dass es das dann gewesen sein soll, kann ich und will ich nicht akzeptieren. Das einzige was uns/ mir Mut macht und auch Hoffnung gibt, ist, dass er mit einem geeigneten Stammzellenspender gesund werden kann und der Krebs ein für alle Mal besiegt werden könnte. Durch einen geeigneten Spender haben wir die Möglichkeit endlich zu leben.“
Typisierungsaktion in Pfarrkirchen:
Sonntag, 7. August 2016 – 11.00 bis 16.00 Uhr
Stadthalle Pfarrkirchen
Dr.-Bachl-Straße 11, 84347 Pfarrkirchen
Auch Pfarrkirchens erster Bürgermeister, Wolfgang Beißmann, engagiert sich. Er ruft alle Bürger auf, sich typisieren zu lassen: „Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, jedes Jahr erkranken 11.000 Menschen in Deutschland neu an Leukämie oder verwandten Blutkrankheiten – eine erschreckende Erkenntnis, die uns aufzeigt, dass niemand davor gefeit ist, dass es ihn selbst oder einen Angehörigen treffen kann. Wenn man mit dieser schlimmen Diagnose konfrontiert wird, gilt es, schnell zu handeln, denn Leukämie kann heute durch die Übertragung von Blutstammzellen eines gesunden Spenders geheilt werden. Helfen Sie mit Ihrer Teilnahme an der Typisierungsaktion der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern mit, einem Erkrankten neuen Mut, Hoffnung und eine Zukunft zu schenken.
Einladung zur Pressekonferenz am 19. Juli 2016, um 11.30h Uhr im Rathaus I, Stadtplatz 2, 84347 Pfarrkirchen.
Unser besonderer Aufruf geht an die Vertreter der Presse:
Bitte berichten Sie über den Fall „Daniel“. Nur wenn sich viele Menschen für Ihn – und auch für viele andere Patienten, typisieren lassen, gibt es langfristig eine Chance den Kampf gegen Leukämie zu gewinnen.
Wir laden Sie am 19. Juli zur Pressekonferenz ein. Vor Ort erwarten Sie:
– Wolfgang Beißmann, 1. Bürgermeister
– Tanja Marchner, Daniels Lebensgefährtin
– Verena Spitzer, ehemalige Patientin, Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern
Jeder kann Daniel und vielen anderen helfen: Mit einer Geldspende
Für Daniel und alle Patienten, die jetzt oder in der Zukunft einen Stammzellspender suchen, ist es entscheidend, dass sich jeder, der gesund ist, typisieren lässt. Dennoch ist die Typisierung nur ein Teil der Hilfe. Denn jede Typisierung eines Freiwilligen kostet die Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern 50 Euro an Laborkosten für die aufwendige Analyse der DNA. Diese Kosten trägt weder die Krankenkasse noch der Staat. Die Patienten, und mit ihnen die Stiftung AKB, sind daher komplett auf Spenden angewiesen.
Spenden Sie auch jederzeit online!
Spenden für diese Aktion sind auch möglich über Betterplace: http://www.betterplace.org/de/projects/46765-stammzellen-fur-daniel-aus-pfarrkirchen