Christine Bredl (Periphere Blutstammzellspende, März 2019)
Im Juni 2009 habe ich an einer Typisierungsaktion in München teilgenommen und es über die Jahre vergessen. Als meine Mutter 2014 die Diagnose Blutkrebs erhielt und im Jahr darauf eine Stammzellentransplantation bekam, habe ich mich erneut bei einer anderen Gesellschaft registrieren lassen. Im Januar kam die Anfrage von der AKB als erstes. Ich war ziemlich überrascht und dachte an eine Spam-Mail. Aber das klärte sich sofort nach dem ersten Telefonat.
Es stand noch nicht eindeutig fest, ob ich als Spenderin in Frage komme, aber für mich stand außer Frage, dass ich es machen würde und ich habe gehofft, dass meine Merkmale passen. Nach der ersten Untersuchung beim Hausarzt war klar, dass ich passe. Das war unglaublich! Ich habe mich riesig gefreut und mit der Zeit immer mehr Verantwortungsgefühl entwickelt. Für jemand anderen die Hoffnung auf ein neues Leben zu bedeuten, ist unbeschreiblich.
Im Februar, vier Wochen vor der Spende, wurde ich bei der AKB nochmals genau untersucht und über den weiteren Ablauf informiert. Vier Tage vor der Spende begann die Mobilisierung mit den Spritzen zur Anregung der Stammzellproduktion. Die Nebenwirkungen waren deutlich geringer als erwartet, leichte Kopf- und Gliederschmerzen wie bei einer Grippe. Die Spende selbst verlief gut. Hier ein großer Dank an das Team der AKB, das mich während der ganzen Zeit so umfassend und herzlich betreut hat!
Ich denke oft an den Empfänger/die Empfängerin und wünsche ihm/ihr alles erdenklich Gute! Da ich die Empfängerseite kenne, das Hoffen und Bangen, weiß ich, wie groß die Dankbarkeit ist, einen Spender zu finden. Deshalb kann ich nur jeden bitten, sich typisieren zu lassen und dadurch vielleicht jemandem das Leben zu retten! Ich würde es jederzeit wieder machen.
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