Viele Leukämie- und Tumorpatienten haben ohne gespendete Thrombozyten keine Überlebenschance. Helfen Sie nicht nur als Stammzellspender, sondern auch als Thrombozytenspender!
Sie sind schon als Stammzellspender registriert, würden aber gerne noch mehr tun? Werden Sie Thrombozytenspender beim Blutspendedienst des BRK und helfen Sie einem Blutkrebspatienten dabei, die Chemotherapie zu überstehen.
Thrombozyten spielen bei der Blutgerinnung und der Immunabwehr des menschlichen Körpers eine entscheidende Rolle. Viele Patienten, die an Leukämie, Krebs oder ähnlichen Erkrankungen leiden, können Thrombozyten während ihrer Krankheit und Therapie (z.B. vor und nach einer Stammzelltransplantation) nicht mehr nachbilden. Daher sind sie auf die Hilfe eines Thrombozytenspenders angewiesen, dessen Thrombozyten als Konzentrat an den Patienten weitergegeben werden.
Die Gewinnung von Thrombozyten
Dieses Konzentrat wird durch ein spezielles Verfahren mit Zellseparatoren gewonnen. Den Thrombozytenspendern wird Blut entnommen, aus dem ein Teil der Blutplättchen separiert wird. Alle anderen Blutbestandteile werden in den Blutkreislauf zurückgeführt. Der Vorgang dauert insgesamt etwa 1 – 1,5 Stunden.
Um festzustellen, ob jemand tatsächlich zur Thrombozytenspende geeignet ist, sind zusätzliche Untersuchungen notwendig. Unter anderem wird die Anzahl der Blutplättchen gemessen. Idealerweise sollte die Anzahl der Blutplättchen bei der ersten Spende über 250.000 Thrombozyten pro µl liegen. Wer gesund ist, darf bis zu 26 mal jährlich Thrombozyten spenden. Zwischen zwei Terminen sollten mindestens 14 Tage liegen, in denen sich das Blut regenerieren kann.
Spender erhalten feste Termine
Jeder Spender erhält einen festen Termin für seine Spende. Da Thrombozytenkonzentrate nur wenige Tage gelagert werden können, sollten Spender idealerweise gut erreichbar sein und ihre Termine flexibel gestalten können, denn bei akutem Bedarf werden passende Spender telefonisch kontaktiert.