Danke, Danke, Danke – Freising und Kirchdorf, ihr seid SPITZE!

16. März 2017 von Cornelia Kellermann

Niclas und Noah brauchen Stammzellspender

Dem großen Engagement vieler freiwilliger Helfer ist es zu verdanken, dass die Typisierungsaktionen für Niclas (16) und Noah (20) dem riesigen Ansturm an Menschen standhielt, die sich für die beiden kranken Jungen typisieren lassen wollten. Ihre Eltern möchten sich hiermit noch einmal bei allen bedanken, die so fleißig geholfen, gespendet, gebacken, verkauft und sonst wie mit angepackt haben. DANKE, Freising und Kirchdorf!

 

Danke, Danke, Danke – Freising und Kirchdorf, ihr seid SPITZE!

Vor allem in schwierigen Situationen ist es wichtig, zusammen zu halten und für die Menschen da zu sein, die unsere Hilfe benötigen. Wie beispielsweise für Niclas (16) und Noah (20) aus dem Landkreis Freising, die beide an lebensgefährlichen Bluterkrankungen leiden. Am 18. Februar haben ganz Freising und der Nachbarort Kirchdorf bei einer Typisierungsaktion der Stiftung AKB (Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern) gezeigt, wie das geht: Sage und schreibe 3.682 freiwillige Spender kamen, um sich für die beiden Jungs und viele andere Patienten in die weltweite Knochenmarkspenderdatei aufnehmen zu lassen – jeder von ihnen in der Hoffnung, vielleicht die Nadel im Heuhaufen zu sein, die Noah und Niclas suchen, um wieder gesund werden zu können. Mehr Neuregistrierungen an einem Tag in einer Stadt gab es bisher bei keiner anderen Typisierungsaktion der AKB.

Um diesem Ansturm gewachsen zu sein, bedarf es Helfer – sehr vieler Helfer! Eine große Schar von Ehrenamtlichen packte tatkräftig mit an. Es ist kaum möglich all die Aufgaben aufzuzählen, die bei einer Aktion dieser Größe bewältigt werden müssen. Schon im Vorfeld wurden mehr als 30.000 Flyer verteilt und über 1.000 Plakate aufgehängt. Auf Teufel komm raus wurden Kuchen gebacken, die am Aktionstag gegen Spenden verspeist werden konnten. Die Spender wurden am Eingang freundlich empfangen und über die formalen Dinge aufgeklärt. Dutzende Finger klopften die persönlichen Daten der neuen potenziellen Lebensretter in die Computer und viele flinke Hände beklebten die Röhrchen mit Barcodeetiketten. Ganz zu schweigen von dem Heer an Blutabnehmern, die hochprofessionell die wertvollen Blutproben abzapften. Für das leibliche Wohl der Helfer und Spender war bestens gesorgt. Auch hier brachten unzählige Freiwillige viele ehrenamtliche Arbeitsstunden ein. Brauereien spendeten großzügig Getränke und Metzgereien, sowie Bäckereien lieferten kostenfreie Wurst- und Backwaren, die gegen Geldspenden abgegeben wurden. Alles in allem ein überaus gelungenes Gemeinschaftsprojekt, für das jedem einzelnen großer Dank gebührt!

Mindestens genauso beeindruckend wie das Engagement für die Registrierung war die Spendenbereitschaft unzähliger Vereine, Unternehmen und Privatpersonen! Einige Vereine haben beispielsweise bei ihren Mitgliedern um Spenden gebeten und die Endbeträge großzügig aufgerundet. Unternehmen haben auf der Homepage der AKB im eigenen Namen Online-Spendenaktionen gestartet und unglaublich beeindruckende Ergebnisse erzielt. Jugendorganisationen haben die Erlöse aus diversen Veranstaltungen, die über das ganze Jahr hinweg gesammelt wurden, für diese Aktion gespendet. Einfach nur großartig! Es wäre unangemessen, hier Einzelne herauszugreifen, da der Dank ALLEN gebührt, die sich mit kleinen und großen Spenden dafür eingesetzt haben, mitzuhelfen, die gewaltige Summe an Typisierungskosten zu stemmen. Bei 50 EUR Laborkosten für jede Typisierung muss man kein Rechenkünstler sein, um erfassen zu können, wie riesig der erforderliche Betrag ist, den die AKB nun aus Geldspenden finanzieren muss.

Aber nun kommt die gute Nachricht: Fast 80% der anfallenden Laborkosten für die Typisierung sind durch die enorme Spendenbereitschaft der Freisinger und Kirchdorfer bereits gedeckt. Ohne diese finanzielle Unterstützung wäre es für die AKB gar nicht möglich, Typisierungsaktionen wie diese überhaupt auf die Beine zu stellen und damit Patienten eine größere Chance auf Genesung zu bieten. Die Eltern von Niclas und Noah und die Stiftung AKB möchten sich hiermit noch einmal auf das herzlichste bei allen bedanken, die das möglich gemacht haben.