BMW ist einer der größten Arbeitgeber in München. 116.000 Beschäftigte weltweit und Millionen Kunden haben dabei nicht nur Freude am Fahren sondern auch Freude am helfen. Die BMW Welt stellt das Forum für eine große Typisierungsaktion.
München – Die Zahl ist erschreckend! 11.000 neue Leukämieerkrankungen jedes Jahr in Deutschland. Eine Zahl die noch deutlicher wird, wenn man sie auf BMW umrechnet: Jedes Jahr würden demnach statistisch gesehen ca. 10 BMW Mitarbeiter an Leukämie erkranken. Langfristige Heilung schafft bei dieser Krankheit nur ein Austausch der blutbildenden Zellen durch eine Transplantation gesunder Zellen.
Das Beispiel von Guido Westerwelle hat es uns verdeutlicht, was dahinter steckt und wie es funktioniert: Nur, wenn ein passender Spender bereitsteht, kann dem Leukämiepatienten geholfen werden! Aktuell stehen für ca. 4 von 5 Patienten, passende Spender bereit. Damit das auch in Zukunft so bleiben kann oder sogar noch besser wird, ist es notwendig, dass sich viele freiwillige potentielle Lebensretter typisieren lassen.
Mit der Aktion „Menschen helfen Menschen.“ setzt der Bayerische Automobilhersteller ein Zeichen gegen diese Krankheit.
Menschen helfen Menschen.
Typisierungsaktion in der BMW Welt München
Sonntag, 6. Dezember 2015, 10:00 – 17:00 Uhr
Im Rahmen des Typisierungstages erzählen Leukämiepatienten und Spender auf der Bühne ihre Geschichte dem Publikum. Zusätzlich zu wichtigen Fakten über das Thema „Stammzellspende“ sollen auch die Emotionen der Patienten und Spender in den Vordergrund gerückt werden. Möglichst viele neue Spender zu gewinnen ist das Ziel des BMW Aktionstags. Auch soll mit Vorurteilen und falschen Informationen aufgeräumt werden.
„Als ich 1993 die Diagnose Leukämie erhielt, wäre das eigentlich mein Todesurteil gewesen. Nach 3,5 Jahren des Wartens und Bangens konnte ich mit den Zellen einer amerikanischen Spenderin gerettet werden.“ Verena Spitzer ist heute gesund, arbeitet seit 15 Jahren bei der Stiftung AKB und mit ihrer Spenderin eng befreundet.
„Für mich war die Stammzellspende eine Selbstverständlichkeit. Wenn man als Spender in Frage kommt und weiß, dass man die Chance hat ein Leben zu retten, dann macht man das natürlich sofort.“ Martin Prankl hat 2015 anonym als AKB Spender für eine junge Patientin aus Deutschland Knochenmark gespendet. Wenn alles gut geht, dürfen sich beide schon bald kennen lernen.
„Einander zu helfen und gegenseitige Unterstützung sind tragende Säulen einer jeden solidarischen Gesellschaft. Die BMW Group engagiert sich hierzu in vielerlei Hinsicht und steht zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung. Es ist für uns ein Privileg, dem wichtigen Thema Knochenmarkspende die gebührende Aufmerksamkeit zu verschaffen“, so Manfred Schoch, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der BMW Group.
Für die Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern ist die Kooperation mit BMW eine große Chance: „Wir freuen uns, dass uns ein Weltkonzern in unserer Arbeit unterstützt. Seit 25 Jahren sind wir in Bayern der erste Ansprechpartner, wenn es um die Vermittlung von passenden Stammzellspendern geht. Mit dem Rückenwind von BMW erhält unsere Arbeit eine großartige Stärkung“, erklärt Dr. Hans Knabe, Vorstand der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern.
Für potentielle Spender sind nur wenige Tropfen Blut und fünf Minuten Zeit notwendig, um sich typisieren zu lassen. Für Leukämiepatienten birgt jeder neue Registrierte die Chance, wieder ganz gesund zu werden. Typisieren lassen kann sich jeder zwischen 18 und 45 Jahren, der gesund und in körperlich guter Verfassung ist.