Mit Herzblut und einer mitreißenden Dynamik wurden in Bruckmühl 1377 neue potenzielle Stammzellspender registriert

4. Mai 2018 von Cornelia Kellermann

Am Samstag, den 28. April stand schon alles parat, als das Team der Stiftung AKB um ca. 9.00 Uhr in der Früh in Bruckmühl ankam. Der Aufbau war perfekt strukturiert. Die ersten 100 Kuchen waren schon angeliefert worden, Wurst- und Käsesemmeln wurden gerade belegt, die Eltern der Justus-von-Liebig-Schule bauten die Tombola auf und planten eifrig die Versteigerung des Hauptpreises – das Trikot von Manuel Neuer mit persönlicher Widmung!

Schon um 10.30 Uhr standen die ersten Freiwilligen an den Infoständen, die sich für Benedikt und viele andere schwerkranke Patienten registrieren lassen wollten. Um 10.40 Uhr konnte gestartet werden und um 11.00 Uhr waren schon die ersten 70 potenziellen Spender registriert. Der Strom der Freiwilligen ebbte nur um die Mittagszeit kurz ab, um dann aber am Nachmittag wieder erneut aufzublühen. Mit 14 Registrierungsstationen und 20 Blutabnahmeplätzen wurde dem Ansturm aber standgehalten (wie die Filme unterstreichen), so dass es zu keinen nennenswerten Wartezeiten kam und der reibungslose Ablauf permanent sichergestellt werden konnte.

So konnten am Ende der Typisierungsaktion 1377 neue potenzielle Stammzellspender notiert werden und knapp 22.000,- EURO an Barspenden wurden im Nachgang gezählt und verzeichnet. Mit dieser grandiosen Spendensumme und den schon eingegangenen Spenden auf dem Konto haben es die Bruckmühler geschafft die Typisierungsaktion zu finanzieren. Mit über 56.000,- EURO auf dem Konto sind alle Neuregistrierungen aus der Aktion für Benedikt finanziert. Dennoch sind Geldspenden auch weiterhin für die Stiftung AKB wichtig, weil viele Neuregistrierungen über die Homepage oder den Blutspendedienst gänzlich unfinanziert sind.

Unter den Geldspendern sind Firmen, wie z.B. der Schön Klinik und dem Bauunternehmer Schmid Tiefbau, der nicht nur gespendet hat, sondern sich auch gleich typisieren ließ. Weitere Geldspender waren Burschen- und Trachtenvereine aus der Region, Mitglieder des Gauvorstandes der Trachtler, die aktuellen Firmlinge, der Altbürgermeister und der amtierende Bürgermeister, sowie die Postangestellten und viele mehr.

Nur um ein paar wenige, fantastische Beispiele zu nennen: Das Trikot von Manuel Neuer wurde für sage und schreibe 650 EURO versteigert. Zwei Karten für das letzte Bundesligaspiel der Saison brachten 250 EURO und ein eigens für Benedikt gebackener Kuchen, der versteigert wurde, ging für 70 EURO an einen wohlmeinenden Spender. Über die Tombola mit über 1000 Preisen kamen sagenhafte 5265 EURO zusammen.

Es ist unmöglich all die Metzger, Bäcker, Gewerbetreibenden und Brauereien in und um Bruckmühl einzeln zu erwähnen, die alle an dieser großartigen Hilfsaktion beteiligt waren. Mit Herzblut und einer mitreißenden Dynamik stemmte der Trachtenverein D’Wendlstoana mit seinen Mitgliedern den Rahmen und die Infrastruktur für diese groß angelegte Hilfsaktion, die „Elterninitiative für Benedikt“ der Justus-von-Liebig-Schule hatten mit ihrer Tombola einen großen Anteil an den Geldspenden, die Gemeinde Bruckmühl mit Bürgermeister Richter sagte alles zu, was der Unterstützung diente, die Ministerin Ilse Aigner übernahm die Schirmherrschaft, Herrn Mildenberger trug mit seinen Beitrag im Bürgerforum sicherlich zu noch mehr freiwilligen Spendern bei.

Im Namen der Familie von Benedikt, dem Trachtenverein D’Wendlstoana und der Stiftung AKB gebührt ein herzliches Dankschön jeder helfenden Hand und wir alle gemeinsam sollten jetzt die Daumen für Benedikt drücken, dass er ganz bald einen passenden Spender findet, transplantiert wird und wieder ganz gesundwerden kann.