Vor allem junge Menschen zur Stammzellspende motivieren – das ist das gemeinsame Ziel von Uni hilft und der Stiftung AKB. Es ist schon fast Tradition, am Ende des Jahres gemeinschaftlich in München zur Typisierung aufzurufen. Der Termin ist bewusst so gewählt, denn Hunderte neuer Studenten haben zum Wintersemester ihr Studium in München begonnen. Diese jungen Leute und alle Gesunden zwischen 17 und 45 Jahren sollen motiviert werden, sich mit dem Thema Stammzellspende auseinander zu setzen und sich als freiwilliger Stammzellspender zu registrieren. In diesem Jahr dürfen wir uns über die Unterstützung von Herrn Prof. Jens Waschke freuen, der unter den Medizinstudenten bestens bekannt ist. Der Anatomieprofessor der LMU München krempelte für das Titelfoto von Flyer und Plakat die Ärmel hoch und ruft damit zum Kampf gegen Blutkrebs auf. Herzlichen Dank, Herr Prof. Waschke!
Über 300.000 Spender sind schon in der Datenbank der Stiftung AKB als potenzielle Lebensretter registriert. 4.000 tatsächliche Spender der AKB haben bereits einem Patienten die Chance auf Heilung geschenkt, indem sie selbstlos ihre gesunden Stammzellen gespendet haben. Es sind weltweit aber immer noch zu wenige Spender registriert, um jedem Patienten den passenden Spender vermitteln zu können. Außerdem scheiden jedes Jahr Tausende von Spendern aus dem weltweiten Spendernetz wieder aus, weil sie die Altersgrenze von 61 Jahren erreicht haben oder weil sie selbst erkrankt sind. Darum ist es so immens wichtig, den Pool an Spendern immer wieder aufzufüllen und bestenfalls sogar zu vergrößern. Die Medizinstudenten von Uni hilft opfern ehrenamtlich viele Stunden ihrer Zeit, um dazu einen Beitrag zu leisten.
Die Stiftung AKB freut sich, auch in diesem Jahr wieder zwei Typisierungsaktionen mit Uni hilft München durchführen zu können:
- 27.11.2017, 9.00-16.00 Uhr: im Mosaiksaal des Phyisologischen Institutes der LMU München, Pettenkoferstraße 14
- 28.11.2017, 9.00-16.00 Uhr: im Hörsaaltrakt des Klinikums Großhadern, Marchioninistraße 15
Da die Aktionen an einer Universität durchgeführt werden, hoffen wir besonders auf zahlreiche junge Leute, denn sie haben die perfekten Voraussetzungen zur Stammzellspende. Jeder von ihnen ist ein potenzieller Lebensretter!
Wer als Stammzellspender aufgrund des Alters oder gesundheitlicher Einschränkungen nicht in Frage kommt, kann uns dennoch mit einer Geldspende unterstützen. Jede Neuregistrierung kostet uns 40 Euro. Bei 500 Neuaufnahmen, die wir wieder zu erreichen hoffen, müssen 20.000 EUR auf die Beine gestellt werden! Dabei sind wir komplett auf Geldspenden angewiesen, denn die Registrierung und die damit verbundene aufwendige Analyse der Gewebemerkmale jedes neuen Spenders wird nicht durch staatliche Gelder unterstützt. Informationen hierzu sind auf unserer Homepage unter www.akb.de/spenden zu finden.
Erfreulicherweise werden die Aktionen in diesem Jahr finanziell durch unseren Kooperationspartner „Leukämiehilfe München e.V.“ unterstützt, der die Registrierungskosten für 25 Neuaufnahmen übernehmen wird. Der Verein möchte die stationäre und ambulante Situation für Leukämiepatienten und ihre Angehörigen verbessern, indem die Möglichkeit persönlicher Begleitung und Unterstützung geschaffen wird. Seit 1991 ist es das Anliegen des Vereins, die Betreuung der betroffenen Familien durch Ärzte, Psychoonkologen und Pflegepersonal überall dort zu ergänzen, wo es um individuelle lebenspraktische Fragen und Hilfestellungen geht. Seit 2004 betreut die Leukämiehilfe München e.V. eine Angehörigenwohnung in Kliniknähe und trägt verschiedene weitere Projekte wie Musiktherapie und die KlinikClowns auf hämatoonkologischen Stationen.
Die Geldspende wird uns am 28.11.2017 bei der Aktion im Klinikum Großhadern offiziell durch Frau Elke Zölzer (stellv. Vorsitzende der Leukämiehilfe München e.V.) überreicht, denn an diesem Tag gibt es einen Informationsstand der Leukämiehilfe München e.V. Wir sagen schon heute „HERZLICHEN DANK!“.