Michael (Knochenmarkspende, März 2020)
Hallo. Mein Name ist Michael. Ich bin 35 Jahre, verheiratet und habe zwei Kinder. Ich wohne in der Nähe von Landshut.
Meine Geschichte beginnt damit, dass mich Anfang Januar meine Frau in der Arbeit anrief und mir sagte, dass ein Brief von der AKB gekommen sei und ob sie ihn öffnen solle. Ich sagte sofort ja. Und was stand drin??? Ich sollte als Spender in Frage kommen und ich solle mich doch bitte umgehend telefonisch mit der AKB in Verbindung setzten. Also los. Ich rief an und mir wurde nochmals gesagt, dass ich als Spender in Betracht komme. Wenn ich noch bereit wäre zu spenden, würde die AKB mir nochmal Blutentnahmeröhrchen und einen Fragebogen zusenden. Was soll ich sagen, natürlich wollte ich das!!!
Nachdem beim Hausarzt die Blutentnahme durchgeführt wurde und ich die Röhrchen zurücksandte, erhielt ich nach kurzer Zeit einen Brief, in dem ich informiert wurde, dass ich als idealer Spender ausgewählt wurde und für den Patienten reserviert wurde. Deshalb wurde mir auch gleich ein Termin für die Voruntersuchung in Gauting mitgeteilt.
Als ich dann am 18.02.2020 in Gauting ankam, wurde ich gleich sehr herzlich in der AKB empfangen. Ich möchte hier gleich einen Dank an das gesamte Team der AKB aussprechen. Ihr seid super. Alle sind sehr freundlich und um das Wohl besorgt. Bei der Voruntersuchung wurde alles Mögliche untersucht, damit ausgeschlossen werden konnte, dass mir durch die Spende irgendein gesundheitlicher Nachteil entsteht. Auch wurde ich immer durch die Ärzte über alles aufgeklärt, was gemacht wird und warum.
Zwei Tage nach der Untersuchung wurde die endgültige Freigabe erteilt und mir als Termin der 12.03.2020 für die Entnahme mitgeteilt.
Ich wurde bereits am 11.03. in der Asklepios Klinik aufgenommen. Am nächsten Tag war um 8 Uhr die OP. Für mich war es die erste Operation. Allerdings hatte ich keinerlei Bedenken, auch deswegen nicht, da Herr Dr. Hahn alles perfekt erklärte. Man muss definitiv keine Angst haben. Und bis ich mich versah, lag ich im Aufwachraum. Und hier wartete, im Nachhinein gesehen, der unangenehmste Teil der ganzen Sache ;-) man muss nämlich auf einer Art Sandsäckchen liegen. Aber wenn ich es ausgehalten habe, hält das auch jeder andere aus. Die OP an sich dauerte ca. 2 Stunden.
Am Entlasstag wurde nochmals Blut abgenommen und Herr Dr. Hahn kam auch nochmal zu einem Abschlussgespräch vorbei. Anschließend konnte ich die Klinik wieder verlassen. An den folgenden Tagen erinnerte mich nur so was Ähnliches wie ein Muskelkater an die Entnahme.
Mir ging es sehr schnell wieder gut und ich würde es jeder Zeit wieder machen.
Für alle, die sich noch nicht als Spender registriert haben, kann ich nur sagen, macht es!!! Ich ließ mich bereits 2006 typisieren und konnte jetzt endlich helfen.
Als letztes möchte ich noch sagen: Das Schicksal ist manchmal hart und brutal. Und daher weiß niemand, ob er, ein Angehöriger oder ein Freund einmal auf eine solche Spende angewiesen ist. Daher: Ärmel Hoch gegen Blutkrebs!!!
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