Manuela Fischer (Periphere Blutstammzellspende, November 2019)
Ich habe mich 2013 im Rahmen einer Typisierungsaktion registrieren lassen. Diese fand einige Monate vor meinem 18. Geburtstag statt. Kein Problem hieß es damals, also habe ich mich registrieren lassen.
6 Jahre später kam dann die E-Mail der AKB mit dem Betreff: DRINGEND! Im ersten Moment war ich völlig sprachlos. ICH sollte als Spender für einen Leukämiepatienten in Frage kommen? Irgendwie unvorstellbar, dennoch war mir sofort klar, ich werde helfen. Ich vereinbarte mit der AKB einen Blutabnahmetermin bei meinem Hausarzt. Ein paar Tage später kam auch schon der Fragebogen inkl. Blutabnahmeset. Beim Hausarzt wurde mir dann Blut abgenommen. Nun hieß es abwarten. Je länger ich darüber nachdachte, wer diese Person wohl ist, umso mehr "fühlte" ich mich irgendwie für sie verantwortlich.
Etwas über 4 Wochen später erhielt ich einen Anruf der AKB in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich als Spender ausgewählt wurde. Die Aufregung und Freude war groß. Etwa 10 Tage später fand auch schon die Voruntersuchung in Gauting statt. Ich wurde auf Herz und Nieren geprüft. In einem langen und sehr ausführlichen Gespräch wurde alles genauestens erklärt. Nach ca. 5 Stunden war ich bestens informiert und konnte mit einer Tasche voll Mobilisierungsspritzen wieder nach Hause. Vier Tage vor meiner geplanten Spende musste ich dann mit den Spritzen beginnen. Eine morgens und eine abends. Vor meiner ersten Spritze saß ich wohl 10 Minuten und hab sie einfach nur angestarrt. Die soll ich mir in den Bauch stechen? Es kostete auch einiges an Überwindung, aber je öfter man es macht umso leichter wird es. Bis auf leicht erhöhte Körpertemperatur hatte ich auch keinerlei Nebenwirkungen.
Am Tag der Spende hielt sich die Aufregung in Grenzen, die Freude helfen zu können war größer. Die Spende dauerte 5 Stunden und war zeitweise auch etwas mühsam, aber das Wissen, dass man jemandem die Chance auf ein zweites Leben gibt, macht alles wieder wett. Ich würde es jederzeit wieder tun!
Ein großes Dankeschön auch an das gesamte Team der AKB, das mich während der Spende sehr herzlich betreut hat!
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